Köln | Am gestrigen Pfingstsonntag feierte das Grundgesetz Geburtstag. Dies nahmen die Jungen Liberalen in Köln zum Anlass für eine striktere Trennung zwischen Staat und Kirche zu protestieren. Sie stellen fest, dass Deutschland ein säkularer Staat ist. Auf ihrem Transparent stand: „Der Staat muss endlich aus der Kirche austreten.“

Das fordern die Jungen Liberalen in Köln: Eine Aufhebung aller Tanzverbote, eine gemeinsamen Ethikunterricht an den Schulen statt Religionsunterricht. Zudem sehen sie die Kirchen im Vorteil, denn der Staat treibe für sie die Kirchensteuer ein. Vor dem Hintergrund der Vielzahl der Austritte aus den Kirchen sei dies nicht mehr zeitgemäß. Aus der Feststellung heraus, dass Deutschland ein säkularer Staat sei, müssen auch die Kirchen dem staatlichen Arbeitsrecht wie alle anderen Arbeitgeber auch gleichgestellt werden.

Der FDP-Bundestagskandidat Joachim Krämer erklärt schriftlich zur Situation in Köln: „Gerade im Erzbistum Köln gibt es einen großen Vertrauens- und Imageverlust durch strafbares Verhalten einiger Würdenträger und fehlende Transparenz. Die Forderung nach einer strikten Trennung von Staat und Kirchen werden dadurch noch wichtiger.“

Autor: red
Foto: Dieses Pressefoto von ihrer Aktion auf dem Kölner Neumarkt stellten die Jungen Liberalen zur Verfügung. | Foto: Junge Liberale Köln/Leo Knauf