Düsseldorf | Die junge Union in Nordrhein-Westfalen kritisiert die Prämie von 4.000 Euro, die NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, SPD, ab 2016 an Hochschulen für jeden Absolventen zahlen will. Damit so die JU soll die Zahl der Studienabbrecher reduziert werden.

„Einer Hochschule eine Prämie für jeden bestandenen Abschluss zu geben, um damit die Studienabbrüche zu reduzieren ist ungefähr so, wie einem Richter eine Prämie für jeden Freispruch zu gewähren, um die Kriminalitätsrate zu senken. Beides mag auf dem Papier schönere Zahlen bescheren. Die eigentlichen Ursachen des Problems werden damit jedoch nicht bekämpft. Vielmehr setzt Frau Schulze damit eine Noteninflation und das Absinken von Prüfungsstandards in Gang, was dem Hochschulstandort NRW langfristig schaden wird“, kritisiert Florian Braun, Landesvorsitzender der JU NRW.

Die JU NRW fordert daher das Geld nicht in eine Prämie, sondern direkt in die Lehre oder die Studien- und Berufsberatung zu investieren.

Autor: ag