Berlin | CDU und CSU verlieren in der Wählergunst zwei Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche und kommen nun auf 25 Prozent – das sind elf Prozentpunkte weniger als noch vor sieben Wochen. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Kantar/Emnid wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, setzt sich der Abwärtstrend bei der Union damit die vierte Woche in Folge fort. Die Grünen hingegen setzen ihren Aufwärtstrend fort und liegen mit 23 Prozent (+1) nur noch zwei Punkte hinter der Union.

Die SPD profitiert weiter nicht von der Schwäche ihres Koalitionspartners im Bund und bleibt unverändert bei 17 Prozent. AfD und FDP liegen beide unverändert bei jeweils zehn Prozent, die Linke kommt in dieser Woche auf neun Prozent (+1). Die sonstigen Parteien würden sechs Prozent (+/-0) wählen.

Der CSU-Vorsitzende Markus Söder warnte die Union angesichts der schlechten Umfragewerte vor einer aufkommenden Wechselstimmung und forderte einen Aufbruch. „Die Lage ist sehr ernst. Die Corona Zahlen steigen und die Unionswerte fallen“, sagte er der „Bild am Sonntag“.

Es komme „Wechselstimmung“ im Land auf. Es gebe kein Abo der Union mehr auf die Kanzlerschaft. „Die Union muss zeigen, dass sie noch Kraft und Ideen hat und nicht erschöpft und ausgelaugt ist. Es braucht jetzt Aufbruch.“ Für die „Bild am Sonntag“ befragte das Meinungsforschungsinstitut Kantar/Emnid insgesamt 1.447 Menschen im Zeitraum vom 18. bis zum 24. März. Frage: „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären?“

Autor: dts