Köln | Tausende Besucher der Sitzungen im Kölner Gürzenich werden es bestaunen: Das Bühnenbild der Kölner Karnevalssession 2020. Im Mittelpunkt – zumindest bei der Prinzenproklamation 2020 – steht ein Büdchen mit – ganz modern – einer LED-Leuchtreklame, die das Büdchen von Veedel zu Veedel beamt. Christoph Kuckelkorn erläutert Bühnenbild und verrät ob er Lampenfieber vor der Prinzenproklamation hat.

Donnerstag, 9. Januar – noch ein Tag bis zur Prinzenproklamation im Gürzenich Köln. LED-Büdchen beamt uns durch die Veedel. Das Festkomitee Kölner Karneval präsentiert das Bühnenbild im Gürzenich

Das Motto ist klar zu erkennen: „Et Hätz schleiht em Veedel“. Die Bühne ist geschmückt mit Herzen, die die Namen unterschiedlicher Veedel, wie etwa Agnesviertel und Eigelstein, tragen. Blickfang ist der LED-Bildschirm und weitere LED-Elemente auf der Bühne. Damit soll die traditionsreiche Veranstaltung, die seit 1959 im Gürzenich stattfindet, ins 21. Jahrhundert katapultiert werden. Der Mittelpunkt ist aber noch sehr analog. Im Herzen der Bühne steht die Nachahmung eines klassischen kölschen Büdchens. „Das Büdchen ist das Herz für die Kommunikation im Veedel“, so Festkomiteevorsitzender und Moderator der Prinzenproklamation Christoph Kuckelkorn. Im Bühnen-Büdchen gibt’s Kaffee und Kölsch für 1,11€ und die Zeitungen Blitz, Kölner Tagesanzeiger und den Kölner Kurier. Durch eine LED-Anzeige über dem Büdchen wird im Sekunden Takt der Name gewechselt. Vom Bickendorfer Büdchen zum Lindenthaler bis zum Niehler Büdchen – eine Rundreise durch die Veedel sozusagen. Mit Co-Moderatorin Bettina Böttinger will Kuckelkorn das Büdchen das ein oder andere mal zum Zentrum des Geschehens machen.

Den Startschuss geben morgen Abend die Bläck Fööss, gemeinsam mit dem Jugendchor St. Stephan und dem Blasorchester der Kölner Verkehrsbetriebe. Und was werden sie spielen? … Natürlich „En unserem Veedel“!

Autor: Greta Spieker, Andi Goral