Kassel | Ein der Beihilfe zum Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke beschuldigter Neonazi hat offenbar in großem Stil Schusswaffen gehortet. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe. Ermittler der Soko „Liemecke“ sollen bei Markus H. mehr als drei Dutzend Schusswaffen sichergestellt haben – der überwiegende Teil der 46 Waffen, die bei drei beschuldigten Männern gefunden wurden.

Ein paar hatte auch Lübckes mutmaßlicher Mörder Stephan E. aufbewahrt, keine jedoch Elmar J., der E. die Tatwaffe verkauft haben soll. H. hatte eine gültige Waffenbesitzkarte. Er soll darüber hinaus Dekowaffen gesammelt haben, unbrauchbar gemachte, echte Schusswaffen.

H. soll sich womöglich mit Strategien beschäftigt haben, solche Waffen wieder scharf zu machen. Ob dies mit den bei ihm sichergestellten Waffen geschah, wird derzeit noch geklärt.

Autor: dts