Wie aus einer Pressemitteilung des Ständigen Rats der Bischofskonferenz hervorgeht, sei es der Weltbild-Geschäftsführung nicht gelungen "die internetgestützte Verbreitung sowie die Produktion von Medien, die den ideellen Zielen der Gesellschafter widersprechen, im eigenen Bereich beziehungsweise im Bereich der Unternehmensbeteiligungen hinreichend zu unterbinden". Der seit Oktober entbrannte Streit in der katholischen Kirche, ob man mit solchen Angeboten Geld verdienen dürfe, ist somit beendet. Entscheidend dürfte das Einschreiten von Papst Benedikt XVI. gewesen sein, der Anfang November zum Handeln aufrief. Man solle die "Verbreitung von Material erotischen oder pornografischen Inhalts, gerade auch über das Internet, energisch einzuschränken", ließ der Heilige Stuhl verlauten. Die Debatte wurde durch einen Bericht des Fachmagazins "Buchreport" entfacht, der mehr als 2.500 erotische Buchtitel im Sortiment des zweitgrößten deutschen Buchhändlers fand. Inzwischen ergibt die Suche mit dem Stichwort Erotik auf der Online-Plattform von Weltbild keine Treffer mehr.

[dts]