Mit dem Motto möchten die Kinderrechtsorganisatoren das Recht der Kinder auf Spiel und Freizeit, auf elterliche Fürsorge und auf Beteiligung ins Bewusstseinr rücken. "Kinder brauchen Zeit sich zu entwickeln, zu spielen und sich zu engagieren. Von den Erwachsenen wünschen sie sich verlässliche

Beziehungen und Zeit für gemeinsame Erfahrungen", sagt Anne Lütkes, Vorstandsmitglied von UNICEF Deutschland und Vizepräsidentin des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Kinder und Eltern hätten heutzutage immer weniger Zeit füreinander. Ein voller Stundenplan, Freizeitstress und die gestiegenen Anforderungen sowohl der Arbeitswelt als auch der Gesellschaft an die Eltern würden in den meisten Familien den Alltag bestimmen. Umso wichtiger sei es, die gemeinsamen Stunden aktiv miteinander zu verbringen. "Kinder wollen ernst genommen werden und dass man ihnen zuhört. Das braucht Zeit", betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes. "Kinder sind vor allem Kinder – und nicht nur ein Betreuungsproblem oder künftige Leistungsträger. Wer Kinder stärken will, muss ihre Rechte respektieren und sie als eigenständige Persönlichkeiten behandeln", so Krüger weiter.

Zum Weltkindertag am 20. September würden sich sich unter dem gemeinsamen Motto bundesweit zahlreiche lokale Initiativen mit spielerischen und kindgerechten Aktionen beteiligen. Die beiden Kinderfeste finden am 23. September in Berlin und in Köln statt. Dazu würden UNICEF und das
Deutsche Kinderhilfswerk jeweils rund 100.000 Besucher in Berlin auf dem Potsdamer Platz und im Kölner Rheingarten erwarten.

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