"Am meisten Spaß macht die Station 7, da, wo man diese Säcke durch die Ringe werfen muss", sagte Baris, 10 Jahre alt. Es mache Spaß mit anderen Kindern was zu machen, auch wenn man die vielleicht vorher noch gar nicht gekannt hat, so der 10 Jährige weiter. "Ja, und man fühlt sich irgendwie anders nach dem Sport", wirft der 7 Jahre alte Can ein, "ich glaube leicht."

Engagierte Veranstalter & glückliche Kinder
Das Baris, Can und die 68 anderen Kinder an der heutigen Olympiade gemeinsam teilnehmen können, das verdanken sie der Zusammenarbeit von ASV und den Vereinen di-allianz und Kindernöte, bei dem alle 70 Kinder Teil des Projektes "Straßen-Kinder-Projekt" sind. In insgesamt 7 Gruppen traten die Kinder in den verschiedensten Disziplinen gegeneinander an. Doch nicht der Einzelne stand im Fokus, sondern die Gruppe. Bei Stationen wie dem Sprinten, Sackhüpfen oder auch Torwandschiessen wurde kräftig angefeuert und mitgefiebert. Denn am Ende zählte, was die Gruppe gemeinsam an Punkten sammeln konnte, um hoffentlich am Ende des Tages, zusammen das heißersehnte Siegertreppchen zu besteigen. Für den ASV ist es nicht die erste Veranstaltung dieser Art. Bereits mehrfach war er aktiv daran beteiligt, wenn es darum ging, Kindern den Sport nahe zu bringen, beispielsweise bei jährlichen Kinder-Fußballturnieren oder Zirkus/Akrobatik-Aktionen.

Einen Sieger gab es heute bereits vor den Wettkämpfen. Das Kölner Team des diesjährigen Rheinland Metropolen Golfcup spendete Kindernöte 5.000 Euro Turnier-Prämie. Dieter Sanden, Leiter des Kölner Sportamtes, und Claus Dillenburger übergaben den Scheck offiziell an die Kinder des Vereins und Bojana Bobar, Geschäftsführerin Kindernöte.

Kindernöte – helfen auf der Straße
Kindernöte wurde 1996 als Reaktion auf Sparmaßnahmen im städtischen Haushalt gegründet und arbeitet in Chorweiler für und mit Kindern in unterschiedlichen Projekten. Der Verein versucht neue Wege in der Kinder- und Jugend-Sozialarbeit zu gehen, als eine Antwort auf viele offene Fragen im Stadtbezirk Chorweiler. Das "Kinder-Straßen-Projekt" existiert bereits seit 15 Jahren. Dabei geht es darum Kinder dort anzutreffen, wo sich die meisten von ihnen nachmittags aufhalten, auf der Straße. Die Mitarbeiter des Projekts machen sich mit nur wenigen Spielutensilien auf den Weg zu diesen Treffpunkten der Kinder und bilden mit ihnen so etwas wie Spielgruppen, die sich verbindlich, nach schriftlichem Einverständnis der Eltern, einmal in der Woche trifft und gemeinsam spielt und Dinge erlebt.

di-allianz
Der gemeinnützige Verein di-allianz wurde 2007 gegründet und ist eine Initiative von engagierten Unternehmern und Kooperationspartnern aus Köln und der Region.  Ziel des Vereins ist die Förderung von Bildung und Erziehung und die Stärkung von verantwortungsvollem und partnerschaftlichem Handeln.

[lz]