Köln | Eigentlich sollte Luisa Neubauer auf der Pressekonferenz in der Alten Feuerwache in Köln sprechen. Sie kam nicht. Sie ist mit Greta Thunberg in Lützerath. Pauline Brünger und Prof. Dr. Niklas Höhne forderten in Köln ein Moratorium für die Räumung von Lützerath.
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„Klima duldet keinen Aufschub!“ Das war eins der ersten Statements von Prof. Dr. Nikas Höhne Mitglied von Scientist for Future und Mitarbeiter des New Climate Institut. Das Abbaggern von Lützerath sei nicht notwendig, denn die Versorgungssicherheit könne auch anderweitig gesichtert werden. Etwa durch das Ausbauen erneuerbarer Energien oder auch die Nutzung anderer Kraftwerke.
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Pauline Brünger, Pressesprecherin bei Fridays for Future fügte hinzu, dass es um einen weitaus größeren Bereich als den kleinen Ort Lützerath gehe. Sollte es kein Moratorium für Lützerath geben, sei dies nur ein weiteres Anzeichen dafür, dass Deutschland noch nicht im Notfallmodus handelt. Denn wäre der Notfallmodus schon ausgerufen worden, dann gäbe es etwa schon ein Tempolimit auf den Autobahnen, erklärte Höhne. „Die Klimaziele der Bundesrepublik sind nicht konform mit dem Pariser Klimaschutzabkommen, das kann die Wissenschaft sagen,“ so Höhne weiter. Sollte Deutschland weiterhin so viel Braunkohle verbrennen, wie gerade im Garzweiler 2 abgebaggert werden soll, würde man es nicht schaffen, die 1,5 Grad Marke nicht zu überschreiten, so Brünger. Die 1,5 Grad Marke ist im Pariser Klimaschutzabkommen vermerkt. Deutschland hat jedoch seine eignen Klimavorgaben. Diese sind nicht konform mit dem Pariser Klimaschutzabkommen. Brünger, Höhne und viele weitere können also nur darauf hoffen, dass die Landesregierung NRW einem Moratorium für Lützerat und der darunterliegenden Kohle zustimmt, denn sonst laufe Deutschland „offen in die Katastrophe“, erklärte Höhne.
ag, agr
