Kleine und mittlere Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen können weiterhin kostengünstig CO2-Zertifikate erwerben
Kleine und mittlere Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen können bei Klimaschutzmaßnahmen in den kommenden Jahren weiter auf günstige Konditionen der NRW.BANK zurückgreifen. Das im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen entwickelte „NRW.BANK.Klima Zertifikateprogramm“ geht jetzt mit einer zweiten Tranche in Höhe von 2,5 Millionen Euro an den Markt. Einen entsprechenden Vertrag schloss die NRW.BANK jetzt mit der KfW Bankengruppe ab. Sie unterstützt damit diejenigen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen, die dem europäischen Emissionshandel unterliegen und ihren CO2-Ausstoß durch entsprechende Emissionsberechtigungen (CO2-Zertifikate) abdecken müssen.

NRW.BANK.Klima Zertifikateprogramm
Das Programm ist an den Klimaschutzfonds der KfW Bankengruppe und der European Investment Bank (EIB) gekoppelt. Die KfW und die EIB investieren in Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern und beziehen daraus günstige Emissionsrechte. Unternehmen, die sich am Klimaschutzfonds beteiligen, erhalten bei der KfW bis 2012 Zertifikate zu einem Preis, der unterhalb des Marktpreises liegt. Allerdings sind diese Konditionen an eine Mindestbeteiligung von 500.000 Euro gebunden. Um auch kleineren Unternehmen den preisgünstigen Beschaffungsweg für CO2-Zertifikate zu eröffnen, beteiligt sich die NRW.BANK nun erneut mit 2,5 Millionen Euro am EIB-KfW CO2-Programm und verkauft diese in kleinerer Stückelung an nordrheinwestfälische Unternehmen weiter. Eine erste Tranche in Höhe von 2,5 Millionen Euro hatte sie bereits in den Jahren 2006/2007 an Unternehmen in der Region weitergereicht.


Ministerpräsident Jürgen Rüttgers erhält Gedenkmedaille der chinesischen Provinz Sichuan
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hat gestern eine Gedenkmedaille der chinesischen Provinz Sichuan erhalten. Gouverneur Jiang Jufeng brachte damit den Dank der zentralchinesischen Provinz für die schnelle Hilfe aus Nordrhein-Westfalen nach der Erdbebenkatastrophe im Mai 2008 zum Ausdruck. Ausgehändigt wurde die Gedenkmedaille von der Deutschland-Repräsentantin der Provinz Sichuan Xiaoli Liu in der Düsseldorfer Staatskanzlei. Ministerpräsident Rüttgers bedankte sich für die Auszeichnung. Er erinnerte an die Opfer des Erdbebens und drückte den Hinterbliebenen erneut seine Anteilnahme aus. Das Land hatte unmittelbar nach der Erdbebenkatastrophe 750 Zelte über das Deutsche Rote Kreuz in die Provinzhauptstadt Chengdu geschickt. Insgesamt waren bei den stärksten Erdstößen seit 30 Jahren in China etwa 70.000 Menschen in Sichuan und den angrenzenden Provinzen ums Leben gekommen.

China gehört für Nordrhein-Westfalen zu den wichtigsten Handelspartnern. Nach den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien steht China an vierter Stelle bei den Importen, umgekehrt belegt China den neunten Platz bei den wichtigsten Exportländern für Nordrhein-Westfalen und ist damit der bedeutendste Handelspartner in Asien.


Ministerpräsident Rüttgers bekräftigt Forderung nach ‚Deutschlandfonds’
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers hat gestern beim Dreikönigstreffen des nordrhein-westfälischen Handwerks seine Forderung nach einem ‚Deutschlandfonds’ bekräftigt. Mit einem solchen Fonds könne gesunden Unternehmen unmittelbar geholfen werden, wenn sie Kreditprobleme haben. „Kernanliegen der Wirtschaftspolitik muss es sein, den Mittelstand zu bewahren und zu stärken. Auch deshalb habe ich den Deutschlandfonds vorgeschlagen, der hunderten mittelständischen Unternehmen in der Krise helfen könnte.“ Zugleich kündigte Rüttgers mit Blick auf den Mittelstand an, dass das Land die Wertgrenzen für beschränkte und öffentliche Ausschreibungen „deutlich und zügig“ heraufsetzen werde. Rüttgers sprach sich in seiner Rede auch für eine Rückbesinnung auf die Werte der Sozialen Marktwirtschaft aus. Vor allem der Kerngedanke der Sozialen Marktwirtschaft müsse weiter gültig bleiben: „Leistung muss sich lohnen.“ Deshalb dürfe derjenige im Fall der Arbeitslosigkeit nicht bestraft werden, der persönlich vorgesorgt habe. Notwendig sei eine Anhebung des Schonvermögens auf 700 Euro. So könnten mehr Menschen im Alter ein Leben in Selbstbestimmung führen.

[cs]