Köln | Die Kliniken der Stadt Köln präsentierten ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 2012. Ergebnis: Mit einem Umsatz von rund 300 Millionen Euro und über 4.500 Beschäftigten an drei Standorten sind die Kliniken der Stadt Köln weiterhin der größte Anbieter von Gesundheitsleistungen in Köln und zählen ebenso zu den größten lokalen Arbeitgebern.

Die städtischen Kliniken in Holweide, Merheim und dem Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße haben gegenüber dem Vorjahr ein schwächeres Geschäftsjahr hinter sich gebracht und im Jahr 2012 ein Minus von 11,5 Millionen Euro verbucht. Gleichwohl zeichnet sich bereits ab, dass sich die hohen Investitionen in den Neubau des Hauses 20b im Klinikum Merheim positiv auf den Geschäftsverlauf auswirken. „Im ersten Halbjahr 2013 sind bereits positive Effekte des Investments spürbar und wir sehen zuversichtlich nach vorne“, verdeutlicht Roman Lovenfosse-Gehrt, Kaufmännischer Geschäftsführer der Kliniken.

Im Jahr 2012 konnte laut der vorgestellten Bilanz eine Umsatzsteigerung von 8,3 Millionen Euro (plus 3,0 Prozent) gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. Die darin enthaltenen Erlöse aus allgemeinen Krankenhausleistungen stiegen um 2,6 Prozent und damit 6,5 Millionen Euro. Zudem konnten in 2012 Umsatzsteigerungen in Höhe von 1,0 Millionen Euro für ambulante Leistungen erzielt werden. Der positive Trend setzt sich in den ersten vier Monaten des Jahres 2013 fort.

Personalsituation

Im Jahresdurchschnitt waren im vergangenen Jahr über 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den Kliniken der Stadt Köln beschäftigt. Die durch deutliche Tariferhöhungen gestiegenen Personalkosten würden durch das Krankenhausfinanzierungssystem nicht gedeckt, so die städtischen Kliniken. Durch den gezielten Abbau von Überstunden, natürlicher Fluktuation und Verbesserung von Abläufen in allen Bereichen sollen die Kosten reduziert werden.

Positive Entwicklungen in 2013

Der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung gehen grundsätzlich von einer positiven Ertragskraft der Kliniken der Stadt Köln aus, die Leistungsentwicklung wird ebenso optimistisch eingeschätzt. Das durch die Geschäftsführung entwickelte Restrukturierungskonzept habe das Ziel, das Betriebsergebnis deutlich zu verbessern und mittelfristig wieder auf die deutlich positiveren Ergebnisse der Vorjahre zurückzuführen. Für das Geschäftsjahr 2013 seien positive Trends spürbar. Das Jahresergebnis 2013 soll voraussichtlich negativ ausfallen, aber besser sein als im Jahr 2012.

Autor: dd