Kiew/Berlin | Die Ausladung von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier für einen Besuch in Kiew schlägt weiter Wellen.
Nun hat sich Kiews Bürgermeister Klitschko in einem emotionalen Statement dazu geäußert. Dieses veröffentlichte er in den sozialen Medien.
Klitschko zu Steinmeier und Dank an Deutschland
„Es ist richtig, dass der Bundespräsident in der Vergangenheit viele Fehler in der Russland-Politik gemacht hat, die der Ukraine massiv geschadet haben. Dafür hat sich der Bundespräsident entschuldigt und seine Fehler eingestanden“, beginnt er, „Ich halte es für dringend erforderlich, dass wir als Ukraine weiterhin Brücken nach Deutschland bauen.
Bei meinem Besuch in Berlin, bei dem ich mit allen wichtigen deutschen Politikern sprechen konnte, hat sich gezeigt, dass persönliche Treffen immer einen Nutzen haben.
Deutschland ist Partner Nummer eins bei der finanziellen Hilfe für die Ukraine, leistet humanitäre Unterstützung, hilft massiv Flüchtlingen und schickt immer mehr Waffen, auch wenn wir davon mehr brauchen.“
https://twitter.com/Klitschko/status/1514152843795648519/photo/1
Weiter heißt es im Statement: „Gerade jetzt ist es enorm wichtig, dass die Ukraine gemeinsam mit Deutschland und der gesamten Europäischen Union eine klare gemeinsame Front gegen die russische Invasion zeigt. Ich hoffe, dass der Besuch des Bundespräsidenten in Kyiv nur aufgeschoben ist und dieser in den kommenden Wochen nachgeholt werden kann.“
