Das Gebäude mit rund 1.000 Quadratmetern Nutzfläche verfügt über drei Geschosse. Der Baukörper des neuen Seitenflügels ist als weißer Kubus konzipiert und nach Funktionen gegliedert: Behandlungsbereiche, Technikzentrale und Treppenhaus. Durch die Farbe weiß werden nach Eigenangaben Begriffe wie Sauberkeit, Unversehrtheit und Gesundheit assoziiert. Die Behandlungsplätze seien nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten angelegt und erhielten durch Glasflächen eine „gewisse Weite“. Nick Römann, Vertreter der Fachschaft Zahnmedizin, sagte: „Die modernen Ausbildungsplätze sind jetzt ein echter Standortvorteil der Uniklinik Köln.“

Die Flächen der Prothetik und der Zahnerhaltung sind gemeinsam im Erdgeschoss untergebracht, wodurch die Studierenden nun fächerübergreifend unterrichtet werden können. Als äußeres Zeichen wurde für die Patienten beider Disziplinen ein gemeinsamer Empfangsbereich eingerichtet. „Die Bausubstanz des alten Seitenflügels machte es unmöglich, wirksamen Brandschutz und Maßnahmen zur Energieeffizienz umzusetzen. Deshalb fiel die Entscheidung 2009 auf Abbruch und Neubau“, so Dr. Peter Heinen, Geschäftsführer der medfacilities und verantwortlich für Generalplanung und Ausführung des Neubaus. Voraussetzung für die Ausschöpfung der Konjunkturpaket-II-Mittel sei es gewesen, die Gelder auch schnell einzusetzen. „Das ist uns sichtbar gelungen.“ Der Ärztliche Direktor der Uniklinik Köln, Prof. Dr. Edgar Schömig, fügte hinzu, dass der Neubau eine „exzellente“ Behandlung der Patienten in „modernster“ Umgebung ermögliche. Die Gesamtsumme von 6,7 Millionen Euro seien seines Erachtens „bestens investiert worden“.

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