Köln | aktualisiert | Die Kölner Polizei bestätigt eine Medienmeldung, dass eine Maschine der Fluggesellschaft Air Berlin nach dem Start in Düsseldorf auf dem Weg in die Dominikanische Republik nach einem Streit zwischen zwei Fluggästen 19, 36, in Köln Bonn außerplanmäßig gelandet sei. Die Maschine befindet sich derzeit noch am Köln-Bonner Airport, soll aber so eine Sprecherin von Air Berlin in Kürze ihren Flug antreten.

Streit auch mit der Crew?

Es soll an Bord der Maschine zu einem „Streit aus nichtigen Gründen“ gekommen sein, so ein Sprecher der Kölner Polizeibehörde. In der Folge dieses Streits soll dann auch die Crew involviert gewesen sein. Der Kapitän entschloss sich anscheinend daraufhin, einen Flughafen anzufliegen und entschied sich für Köln-Bonn. Dort seien von der Bundespolizei die beiden Streithansel in Gewahrsam genommen und an die Kölner Polizei übergeben worden sein. Die beiden Männer wurden dann ins Polizeipräsidium Köln gebracht und werden derzeit in Polizeiobhut von einem Mediziner untersucht, weil sie angeben gesundheitliche Probleme zu haben. Die Polizei ergänzte später ihre Angaben, dass die beiden Männer Alkohol konsumiert haben sollen, den sie selbst mit an Bord gebracht hatten und gegenüber einem weiteren Fluggast sich auffällig verhalten haben sollen.

Unklar ob Straftaten vorliegen

Ob und in welcher Form Straftaten vorliegen, oder der Vorwurf der Verkehrsgefährdung im Raum steht wird die Kölner Kriminalpolizei ermitteln. Die Polizei teilte später mit, dass die beiden Männer sich wegen wegen Körperverletzung und Bedrohung verantworten müssen. Die Maschine befindet sich derzeit am Köln Bonn Airport und hat ihre Reise noch nicht fortgesetzt.

Lebenslanges Flugverbot mit Air Berlin

Air Berlin bestätigt den Vorfall an Bord des Fluges. Weitere Gäste seien nicht betroffen und auch der Crew, die schlichten wollte gehe es gut, so eine Sprecherin gegenüber report-k.de. Allerdings werde die Crew nicht weiterfliegen, sondern eine Ersatzcrew sei angefordert, die in Kürze die Fluggäste in die Dominikanische Republik bringen werden. Die Gäste hätten Verständnis gezeigt, allerdings nicht für die beiden Störenfriede und seien in Köln mit Snacks und Getränken versorgt worden. Die Reaktion der Crew sei völlig richtig gewesen, ob der langen Flugzeit und dass man nicht über dem Atlantik zwischenlanden hätte können.

Gegen die beiden Männer, deren Gepäck auch aus der Maschine geladen worden sei, sei ein lebenslanges Flugverbot auf Strecken und Maschinen der Air Berlin ausgesprochen worden. Die Maschine werde in Kürze starten.

Autor: Andi Goral
Foto: Symbolfoto – Bundespolizei am Flughafen Köln Bonn unterwegs