Köln | Die neuen Gebühren für Flieger die in Köln Bonn starten und landen wurden heute im Hauptausschuss des Kölner Rates vorgestellt. Der Flieger vom Typ McDonnell Douglas MD-11 der fast ausschließlich nur noch im Frachtverkehr unterwegs ist, muss bis zu 33 Prozent höhere Gebühren bezahlen.

Bundesverkehrsminister Ramsauer hatte die Einstellung des Passagier-Nachtfluges in der Zeit zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens abgelehnt. Sowohl NRW Landesregierung, als auch der Rat der Stadt Köln hatten dies gefordert. Jetzt will die Stadt über den Hebel der Lande- und Startentgelte eine deutliche Verminderung des Fluglärms, vor allem in den Nachtstunden erreichen.

Die neue Gebührenordnung des Flughafens Köln Bonn orientiert sich neben dem Gewicht des Fliegers jetzt vor allem an dessen Lärmemissionen. So werden die Flieger jetzt in elf statt sieben Lärmklassen eingeteilt. So wird die laute  McDonnell Douglas MD-11 jetzt von der Lärmklasse fünf in die neun heraufgestuft und die Gebühren steigen damit um das dreifache. Am Tag von 140 auf 375 Euro und in der Nacht von 280 auf 925 Euro. Für eine Boeing 747/400 kostet der Start und die Landung dann 300 statt 140 Euro am Tag und in der Nacht 650 statt wie bisher 280 Euro.

Luftfahrtunternehmen die leise Jets einsetzen können auch von einem ausgeklügelten Rabattsystem profitieren, dass ihnen eine Einsparung von rund einer Million Euro in drei Jahren bringen kann. Die neue Gebührenordnung soll Ende April 2013 in Kraft treten.

Autor: ag