Wenn Klaus Jürgen Knacki Deuser die Bühne betritt, dann denkt man instinktiv im ersten Moment, na ja der könnte jetzt auch einen netten Abend mit Roberto Blanco moderieren. Mit seiner Smoking Hose und dem auf Grandsigneuer getrimmten Habitus. Aber er steigert sich und sein Tempo und bleibt hart am Publikum. Und genau dieser Gegensatz zwischen Erwartungshaltung und dem was dann aus dem Mund mit scharfer Pistole geschossen kommt macht seine Comedy aus. Und wenn er dann die Birkenstock-Schuhe zieht und damit steppt, dann rast das Publikum.
 
So sieht das ja noch ganz normal aus



aber das und der Schuh-Boxenstopp auf offener Bühne

Sind zum ablachen.

Der erste Comedian ist Roberto Capitoni. Wir stellen Roberto Capitoni und all die anderen die bei diesem NightWash Special dabei waren ausführlich mit Ihrem Programm in einzelnen Porträts vor. Hier an dieser Stelle wollen wir Ihnen einen kleinen Überblick über die gesamte Veranstaltung anbieten.

[mehr von Roberto Capitani >>>]
„So nen Hals“ bekommt Roberto Capitani, wenn er im Supermarkt beim Einkaufswagen später feststellt, daß der Opa einen Plastikchip benutzt hat und ihm einen Euro abgeknöpft hat.



Richtig voll war es im Gloria, das mit seiner plüschig roten Athmo gut zur Veranstaltung paßte.

Die wilde Mähne und die masochistischen Tricks, bis hin zur symbolischen Verprügelung eines Publikumsgastes steigerten die Spannung und lockerten als der Trick mit dem Ventilator gut geht die Lachmuskulatur. Konrad Stöckel schafft es das Publikum in Fahrt zu bringen, das Tempo und Schnelligkeit in die Veranstaltung zu bringen, wenn er auch einen leicht verzweifelten Moderator hinterläßt.

[mehr von Konrad Stöckel >>>]
Eine der harmlosen Selbstverstümmelungsversuche, der Nagel und die Nase. Viele Tricks mehr gibts im Artikel zu Konrad Stöckel.

Rainer Zufall, angezogen wie in den 70er Jahren übte sich dann mit dem Publikum durch die Tanzstile der zurückliegenden Jahrzehnte und brachte uns die ein oder andere Koblenzer Eigenart näher.


[mehr zu Rainer Zufall >>>]
Alleine schon das Outfit, die wildbemusterte noch an Letraset-Standard Rubbelmuster erinnernde Hose und das hautenge rote Latex-Oberteilchen, bringt zumindest den weiblichen Teil des Publikums völlig außer Rand und Band. Und stellen Sie sich vor, Sie dürften mit diesem Luxus-Koblenzianer, dann noch auf offener Bühne „Lady Bump“ tanzen, nicht auszumalen.

„Morgen Ihr Luschen!!!“ na wer bläst uns da so infam den Rauch seiner Zigarre in die Nasen. Der Ausbilder Schmidt. Markig, zackig, borniert, besitzstandswahrend mit brutaler Mitnahmementalität gibt uns Ausbilder Schmidt deutsche Gründlichkeit und das Gefühl hauptsache sauber ist es.


[mehr zu Ausbilder Schmidt >>>]
Ausbilder Schmidt erfreut sich am piesaken.

Thomas Müller, der bei StarSearch entdeckt wurde geräuscht sich mal als Espresso-Maschine und dann gleich hinterher als SodaStreamer in die Ohren des Publikums. Und klappst sich bei Latte macchiato selbst auf den Popes.


[mehr zu Thomas Müller >>>]
Thomas Müller das Geräusch


Das Publikum ist voll auf das Bühnengeschehen konzentriert


Der zweite Vorhang für Roberto Capitani als der „Elektro-Man“ der nicht in Hollywood reüssieren kann. Ulk-Zaubereien und ein Kostüm das zwischen Superman und selbstgebasteltem Karnevalsutensil wie der Steckernase glitzert zeigen ihn als perfektes Comedy-Showtalent und das Publikum ist begeistert.



Roberto Capitani ist der Elektro-Man


Eine schnelle Nummer von jedem der Beteiligten und Standing Ovations aus dem Publikum. Ein toller Abend im Gloria-Theater, mit der vielleicht nicht gerade sophisticated Version of Comedy und eher lauter, krachiger und volksnäher geht damit zu Ende. Und in Zukunft müssen die Herren wieder an der Glasscheibe stehen.



Die verdienten Standing Ovations nehmen die Comedians entgegen.


Zu allen fünf Comedians gibt es Einzelporträts, die Ihre Show zeigen.

Mehr Infos zu NightWash und den regelmäßigen Terminen im Waschsalon in der Brüsseler Straße gibt es im Netz: www.nightwash.de