
Köln | In der Leyendeckerstraße 9 in Köln-Ehrenfeld eröffnet am Freitag, 28. Juli um 20 Uhr, die Ausstellung „Paint & Pain“, auf Deutsch „Farbe und Schmerz“. Dabei handelt es sich um die Abschlussausstellung des aus Afghanistan stammenden Malers Mahdi Hafizi, der als erster Stipendiat des neuen Programms „Artmx Artist Residency“ seine digitalen und analogen Arbeiten, die während der Residenzzeit entstanden sind, vorstellen kann.
Die Ausstellung „Paint & Pain“
Die Ausstellung ist darüber hinaus auch am Wochenende, 29. und 30. Juli, von 16 bis 20 Uhr geöffnet. Die Ausstellung „Paint & Pain“ zeigt analoge und digitale Arbeiten des ersten Stipendiaten des Projekts „„Artmx Artist Residency“, Mahdi Hafizi, der aus Herat in Afghanistan kommt. Seit Februar bewohnt er das Residenzatelier in der Leyendeckerstraße und arbeitet im Atelierzentrum Ehrenfeld. Im April stellte er bereits digitale Malerei im Rahmen der Gruppe 69 Ausstellung aus. Nun stellt er am Freitag, 28. Juli, seine Abschlussarbeiten in dem Wohnatelier vor. „Paint & Pain“ wurde von Iren Tonoian kuratiert.
„Mein Wunsch ist es, das Leben in Afghanistan den Menschen hier in Deutschland zu schildern“, sagt Hafizi. Die Darstellung des Lebens eines Volkes, dass an Krieg gewöhnt ist und alltäglich Schlagzeilen über den Tod lesen würde, sei eine mühsame Aufgabe. Aber „es wäre eine vergebliche Mühe, wenn wir deshalb in Bitterkeit geraten“, so der Künstler weiter.
Das Projekt „Artmx Artist Residency“
Seit Februar 2023 lädt der gemeinnützige Kölner Kunstverein artrmx e.V. gemeinsam mit der finnischen NGO Artist at Risk verschiedene Künstler:innen, Musiker:innen und Kurator:innen nach Deutschland ein, um fernab von der persönlichen Gefahr, die ihnen in ihrem Heimatland aufgrund ihrer politischen oder sexuellen Orientierung droht, finanziell und lokal verortet in Köln zu arbeiten.
Das Projekt „Artmx Artist Residency“ unterstützt die Stipendiaten mit einem monatlichen Honorar und bietet ihnen ein Arbeitsatelier sowie Auftritts- und Ausstellungsmöglichkeiten, damit sie im besten Falle nach Ablauf ihres Stipendiums in der Kulturszene in Köln oder Deutschland professionell verankert sind.
rs