Das Geld, das die Stadt als Teil des Programms „Kulturrucksack NRW“ erhält, soll dazu verwendet werden, 43.000 Kindern in Köln, die zwischen 10 und 14 Jahre alt sind, kostenlose oder zumindest deutlich kostenreduzierte kulturelle Angebote eröffnen. Dies erklärte SPD-Fraktionsvorsitzender Martin Börschel in einer Pressemeldung. Die Stadt hatte sich einem eigenen Konzept für mehr kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen in Köln für eine Teilnahme am Landesprogramm beworben. Eine Jury unter der Leitung von Staatssekretär Professor Klaus Schäfer wählte insgesamt 28 Kommunen aus, die ab 2012 als Pilotkommunen am Programm „Kulturrucksack“ teilnehmen. Die Förderung durch das Land ist bis zum Jahr 2015 vorgesehen.

Ein Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung
Mit dem Projekt soll die kulturelle Bildung gefördert und damit ein Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen geleistet werden. Zu diesem Zweck stellt das Kulturministerium NRW jährlich rund drei Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung.
Mit den Mitteln soll allen Kindern und Jugendlichen der kostenlose und deutlich kostenreduzierte Zugang zu kulturellen Angebote eröffnet werden. Den Anfang machen 2012 die 28 Pilotkommunen mit insgesamt rund 320.000 Kindern und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren.

Neue Projekte für eine kulturelle Teilhabe
In Köln soll das vorhandene Angebot durch Projekte und Maßnahmen im Rahmen des Kulturrucksacks sinnvoll ergänzt werden. Zu diesem Zweck wollen Schul-, Jugend- und Kulturverwaltung der Stadt Köln mit den jeweiligen spezialisierten Anbietern kultureller Bildung den „Rucksack“ packen, indem sie einen umfassenden Angebotskatalog erstellen. Dieser umfasst unter anderem Tanz, Neue Medien, Film und Fotografie, Musik, Schauspiel. Damit sollen die vielfältigen Interessen und Bedürfnisse der jungen Teilnehmer abgedeckt werden.

Neben einer aktiven Beteiligung an einzelnen Projekten, sollen die Angebote durch Besuche von entsprechenden Veranstaltungen ergänzt werden. Kinder die etwa ein eigens Musikprojekt erarbeiten, könnten etwa ein Konzert besuchen. Daneben sollen die im Rahmen des „Kulturrucksacks“ entstehenden Projekte durch bereits bestehende, kostenlose Angebot wie etwa „Mittagspause in der Philharmonie“, Museumsbesuche und „Kölner Sommer“ ergänzt werden.

[bb]