Köln | Großer Bahnhof am Kölner Neumarkt. Mit einem richtigen Schokoladenbrunnen und mehr als 50 Gästen ging am heutigen Montag die Kölner „Schoko-Bahn“ auf ihre Jungfern-Fahrt.

KVB-Vorstandschef Jürgen Fenske, Anette Imhoff, Geschäftsführerin des Schokoladenmuseums und Tochter des Kölner Unternehmers Hans Imhoff sowie Josef Sommer, Geschäftsführer KölnTourismus nahmen die feierliche Einweihung vor der neugestalteten KVB-Bahn vor. Die wird als Niederflur-Version zukünftig auf den Strecken der Ost-West-Achse, den Linien 1,7 und 9 sowie auf den Strecken der Linien 12 und 15. Anlass ist der 25. Geburtstag des Schokoladenmuseums, der in diesem Jahr mit einem ganzen Reigen von Veranstaltungen begangen wird.

„Das Schokoladenmuseum ist wie die KVB ein echtes Stück Köln. Und die Bahn ist ein echter Hingucker“, frohlockte KVB-Chef Fenske. „Ein langgehegter Traum geht in Erfüllung“, ergänzte Imhoff, die daran erinnerte, wie stolz ihr Vater zu Beginn der 1990er Jahre die damalige „Alpia-Bahn“ betrachtete, als sie durch Köln fuhr. Auch KölnTourismus-Chef Sommer zeigte sich angetan. Er werde den 25. Geburtstag dieser Attraktion mit einer City- und Mega-Light-Kampagne begleiten. Im kommenden Jahr denke man über weitere Werbemaßnahmen außerhalb Kölns nach. „Das Schokoladenmuseum ist eine Institution in Köln. Mit ihrer Bel Etage und dem Panoramarestaurant ist das Museum am Rheinauhafen auch für Geschäftsreisende eine beliebte Adresse“, so Sommer.

Ein echter Hingucker. Die neue Schoko-Bahn fuhr heute zu ihrer Jungfernfahrt.

Viel Freude hatten die Anwesenden und Passanten auch am Schokobrunnen, den das Museums eigens an den Neumarkt schaffte. Stilvol gekleidete Schokolatiers verteilen kleine Köstlichkeiten, so manches Kind bekam zufällig etwas Süßes. „Bei uns wird Wissenshunger mit Schokolade gefüllt“, beschrieb Museumsgeschäftsführerin Imhoff das Konzept ihres Hauses. Ein Satz, der sich auch in ähnlicher Form auf der Bahn selbst wiederfindet. Und Attraktionen wie etwa der Schokoladenbrunnen gehören nicht nur im Haus am Rheinauhafen zu den Attraktionen, sie sind auch Teil der Motivbahn. Mehrfach habe man sich zusammengesetzt, um das Design zu verfeinern.

KVB und Schokoladenmuseum werden die „Schoko-Bahn“ nun erst einmal für ein Jahr durch die Stadt fahren lassen. Ein Sprecher des stadtnahen Verkehrsunternehmens ließ indes durchblicken, dass eine Verlängerung dieser Kooperation durchaus denkbar sei.

Autor: bfl
Foto: v.l.n.r.: Jürgen Fenske, Anette Imhoff, der Maitre Chocolatiers und Josef Sommer vor der neuen Motivbahn. Sie wird zukünftig auf den Hauptverkehrsrouten der KVB unterwegs sein.