Köln | Im September 1994 fuhr die letzte Stadtbahnlinie der Kölner Verkehrsbetriebe mit der Nummer „10“. Sie wurde durch Linie 12 ersetzt, zu der sie in den Jahren 1987 bis 1994 fuhr: Von Merkenich zum Südfriedhof und retour. Die Geschichte der Linie „10“ beginnt 1932.
Im Jahr 1932 wird die Stadtbahnlinie „10“ aufgelegt. Sie fuhr Anfang der 1930er Jahre von Mauenheim nach Rodenkirchen und damit linksrheinisch. Die Geschichte der Linie „10“ ist eine wechselvolle Geschichte mit Änderungen in der Linienführung und Einstellungen. Denn schon fünf Jahre nachdem die Linie etabliert wurde, also 1937 wurde ihr Betrieb wieder eingestellt.
Erst 1940 rollte wieder eine Linie „10“ durch Kölle und überquerte sogar den Rhein. Diese startete im linksrheinischen Bickendorf und fuhr über Dom/Hbf nach Kalk und von dort nach Merheim. Eine Verbindung die heute nur durch Umsteigen möglich ist. Aber die Züge rollten nur im Jahr 1940. Erst 1948 legte man die Linie „10“ wieder auf und von da an rollte sie ausschließlich linksrheinisch. Sie startete wieder in Mauenheim und fuhr zum Neumarkt. In den Jahren 1951 bis 1957 änderte sich der Startpunkt, der nicht mehr Mauenheim war, sondern das linksrheinische Merheim und später Weidenpesch.
Ab dem Jahr 1958 wurde die Linie „10“ verlängert. Zunächst bis zum Hermeskeiler Platz und später bis Klettenberg. Ab 1972 startete die Linie „10“ in Longerich, später bei den Fordwerken. 1986 stellten die Kölner Verkehrsbetriebe die Linie „10“ ein. Von 1987 bis September 1994 rollte die Bahn von Merkenich bis zum Südfriedhof in Zollstock. Seit 30 Jahren gibt es keine Linie „10“ mehr.