Köln | Mit gut zwölf Millionen Euro verzeichnete Köln-Kongress 2012 im Vergleich zum Vorjahr (12,5 Millionen) einen leichten Umsatzrückgang. „Wir sind trotzdem mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagt Gerschäftsführer Bernhard Conin auch mit Blick auf die nahezu unveränderte Auslastung seiner Veranstaltungsorte. Dort gab es im vergangenen Jahr an 359 Tagen Veranstaltungen (Vorjahr: 361 Tage).

Dabei lag die Auslastung des Tanzbrunnens mit 77 Prozent am höchsten – gefolgt vom Congress-Zentrum Ost mit 70 Prozent und dem Gürzenich mit 62 Prozent. Insgesamt  verzeichnet man bei Köln-Kongress 2012 rund 1800 Veranstaltungen (Vorjahr 1943) mit insgesamt 977000 Besuchern (Vorjahr rund eine Million). Laut Conin konnte Köln-Kongress an allen Locations schwarze Zahlen schreiben.

„Der leichte Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass ein Großteil der Rahmenveranstaltungen zu Messen wegen des turnusmäßig wechselnden Programms nicht stattfand. Das wird sich durch die Didacta und die Anuga in diesem Jahr wieder ändern“, erklärt Conin mit Blick auf einen gut gefüllten Kalender für 2013. Man erwarte, dass der Umsatz etwa gleich hoch bleibe.  

Mehr als die Hälfte der Köln-Kongress-Veranstaltungen sind Kongresse und Tagungen, die laut der im vergangenen Jahr vorgestellten ifo-Studie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Köln und die Region darstellen. So wurden allein der Stadt von den Teilnehmern rund 179 Millionen Euro ausgegeben und so 3322 Arbeitsplätze geschaffen.

Wichtige Projekte von Köln-Kongress waren im vergangenen Jahr die 3D-Visualisierung der Räume des Congress-Zentrums an der Messe, der Betritt zum Nachhaltigkeitskodex der deutschsprachigen Veranstaltungsbranche sowie die hundertprozentige Umstellung im Gürzenich und Tanzbrunnen auf erneuerbare Energien. „Im Gürzenich haben wir 1000 Leuchtmittel durch LED-Lampen ersetzt und dafür 25000 Euro investiert“, berichtet Conin.

Bei der Flora rechnet er im Juni kommenden Jahres mit der Eröffnung. „Eventuell gibt es noch eine Voreröffnungsphase. Wir gehen davon aus, dass wir mit der Flora im zweiten Jahr schwarze Zahlen schreiben werden“, sagt der Köln-Kongress-Chef.

Autor: Stephan Eppinger
Foto: Köln-Kongress Gerschäftsführer Bernhard Conin