Vor allem mit der neuen Strecke sind die Veranstalter zufrieden. „Gleich drei Kenianer unter 2:10 h liefern uns den Beweis, dass die neue Strecke schneller ist. Wenn nur 17 Sekunden zum Streckenrekord (2:08:36 h) fehlen, wird deutlich, dass bei kühleren Temperaturen viel mehr drin gewesen wäre“, so Frisch. Insbesondere dankt Frisch den 2.500 ehrenamtlichen Helfern: „Ein Event dieser Dimension wäre ohne die vielen tatkräftigen Hände und ohne die Förderung der Sponsoren nicht machbar gewesen.“ Der 16. Köln Marathon findet am 14. Oktober 2012 statt.

Barmao verpasste knapp den Streckenrekord
Der Kenianer Samson Kiprono Barmao verpasste auf der Königsstrecke mit 2:08:53 h zwar knapp den Streckenrekord (2:08:36 h), lief allerdings seine persönliche Bestzeit. Auch aus Kenia folgten Amos Mutai (2:09:32 h) und Cosmas Kigen (2:09:40 h). Bester Deutscher wurde der Essener Marc-André Ocklenburg, der als 14. nach 2:32:04 Stunden das Ziel erreichte. Bei den Frauen setzte sich die Äthiopierin Mekuria Aberume mit einer Zeit von 2:32:20 h durch, dicht gefolgt von der Kenianerin Leah Jemeli Malot (2:32:52 h). Dritte wurde die Athiopierin Etalemahu Kidane (2:34:41 h). Beste deutsche Frau wurde Susanne Schulze vom Brühler TV (2:50:14 h).

Inlinemarathon: Rekord um fast vier Minuten getoppt
Gleich zwei neue Streckenrekorde verzeichnete der K2 Inlinemarathon Köln. Der Franzose Yann Guyader vom Powerslide Matter World Team gewann mit Abstand in einer Zielzeit von 1:04:56 h und toppte damit den alten Rekord um fast vier Minuten. Der Vorjahressieger aus der Schweiz, Nicolas Iten (Swiss Skate Team), kam als Zweiter ins Ziel (1:05:13 h), Dritter wurde Juan Nayib Tobon (BONT arena geisingen Team) aus Kolumbien in 1:07:32 h. Auch aus dem Powerslide Matter World Team hat Sabine Berg den Streckenrekord der Frauen geknackt und lief mit einer Zeit von 1:20:00 h über die Ziellinie. Bei den Frauen gab es wieder einen Massensprint. Zweite wurde auch in 1:20:00 h die Berlinerin Jana Gegner vom CadoMotus World Team und als Dritte lief ebenfalls vom Powerslide Matter World Team Katharina Rumpus ins Ziel.

Gewinnerin des Köln Nachwuchscups wird dritte im Halbmarathon
Den Sparkasse Köln/Bonn Halbmarathon der Männer gewann der Ukrainer Vitaly Rybak in 1:05:26 h, der Remscheider Daniel Schmitt lief als Zweiter in 1:06:32 h über die Ziellinie und Dritter wurde Frank Schauer (1:07:52 h) aus Magdeburg. Bei den Frauen gewann souverän und nicht überraschend Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) in 1:10:31 h, gefolgt von Eleni Gebrehiwoth (1:12:22 h) vom TV Wattenscheid. Dritte und gleichzeitig Gewinnerin des Köln Marathon Nachwuchscups wurde Anna Hahner in 1:13:38 h.

Claudia Maria Henneken war beste Kölner Sportlerin beim 15. Köln-Marathon
Erfolgreichste Kölner Sportlerin beim 15. Köln-Marathon war die Inline-Speedskaterin Claudia Maria Henneken vom SSC Kölner Roll-Möpse. 700 Meter vor dem Ziel lag die 26-jährige Sportstudentin noch in Führung. Im Endspurt musste sie sich jedoch der Routine der Welt- und Europameisterinnen Sabine Berg, Jana Gegner, Katharina Rumpus, Mareike Thum und Tina Strüver geschlagen und mit nur zwei Sekunden Rückstand auf die Siegerin Sabine Berg aus Gera mit Gesamtplatz 8 zufrieden geben. Immerhin wurde die Jugendwartin des SSC Kölner Roll-Möpse zum dritten Mal in Folge beim Kölner Inline-Marathon mit dem Stadtmeisterinnentitel entschädigt. In der Fitness-Klasse gewannen die Kölner Roll-Möpse die Damen-Teamwertung.

Bei den Männern musste sich in der Fitness-Klasse Jens Kaiser vom SSC Kölner Roll-Möpse zum fünften Male in dieser Saison mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Seine Leistungskonstanz wurde dann jedoch mit dem Gesamtsieg in der höchstwertigen deutschen Inline-Rennserie belohnt. Kölner Inline-Stadtmeister in der AK60 wurde Hanspeter Detmer, der motiviert durch den ersten Köln-Marathon den SSC Kölner Roll-Möpse 1998 e.V. gegründet hat und seitdem – inklusive zweier Doppelstarts – nun schon zum 17. Male die Marathon-Ziellinie in Köln überquert hat.

[dr; Foto: ag]