Koelnmesse: Internationale Süßwarenmesse ISM 2023 eröffnet im April

Köln | Vom 23. bis zum 25. April findet die internationale Süßwarenmesse (ISM) in Köln statt. Unter dem Leitthema „Encourage. Enable. Excite“ thematisiert die Fachmesse aktuelle Themen und Herausforderungen der internationalen Süßigkeitenbranche. Parallel dazu ereignet sich die ProSweets Cologne, die Zulieferermesse für Süßwaren und Snacks. Die Verbindung beider Messen soll Raum für persönlichen Austausch und das Finden von Lösungen bezüglich aktueller Herausforderungen bieten.

In diesem Jahr findet die ISM und die ProSweets Cologne einmalig im April statt. Die für Januar geplanten Messen verschoben sich zur Planungssicherheit der Teilnehmer: innen um ein paar Monate. Denn auch in der Süßwarenbranche sind die Folgen der Corona-Pandemie und des Ukraine Kriegs zu spüren, so Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse. So beschäftigen die erhöhten Energie- und Rohstoffpreise sowie gestörte Lieferketten seit geraumer Zeit die Branche. Es sei wichtig, „der Branche in diesen Zeiten mehr Raum für ihre innovative Lösungen und neuen Ansätze zu geben und die Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs durch Event- und Networking-Formate zu fördern“, so Sabine Schommer, Director ISM.

ISM – Die Internationale Süßwaren- und Snackmesse

Laut Angaben des Veranstalters verbucht die ISM dieses Jahr rund 1.200 Anmeldungen aus 72 Ländern aus allen Kontinenten. Die Messe weitet außerdem ihre Flächen aus, vermeldete Frese. Außerdem seien dieses Jahr bereits 80 Prozent der Flächen aus dem Jahr 2019 bereits vermarktet.  

Aktuell gibt es 30 Gemeinschaftsstände aus 25 Ländern wie etwa Belgien, Dänemark, Frankreich. Auch Gruppen, die 2022 nicht dabei waren, so Volksrepublik China, Lettland und Litauen, sind in diesem Jahr vertreten. Ziel der ISM sei es, die Herausforderungen der Süßigkeitenbranche wie Klima, Rohstoffe, Energie, Lieferketten, Logistik, Gesundheit sowie Digitalisierung in den Mittelpunkt zu stellen.

ProSweets Cologne – viele internationale Aussteller erwartet

Die ProSweetCologne findet dieses Jahr zusammen mit der ISM statt. Die Zulieferermesse ProSweets Cologne solle direkt auf dem Mittelboulevard, im Herzen der ISM platziert sein, so Frese. Dies biete Raum sich inmitten der ISM über Themen wie Lieferkettenengpässe, die Änderung der exportorientierten Geo-Strategie oder Energie- und Ressourcenknappheit auszutauschen. In Verbindung zur ISM solle inhaltlich voneinander profitiert werden.

Bis jetzt sind die Anmeldungen der Aussteller der ProSweets Cologne viermal so hoch wie erwartet. Zu erwarten sind vor allem viele internationale Aussteller: Über 60 Prozent der aktuellen Anmeldungen, aus mehr als über 20 Ländern, kommen für die ProSweet Cologne nach Köln, sagte Frese.

Süßwaren- und Snackbrache: Rückblick auf das Jahr 2022

Allgemein lässt sich 2022 als ein schwieriges Jahr für die Branche beschreiben, heißt es heute von Bastian Fassin, Vorsitzender des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI). Trotz steigenden Produktions- und Umsatzzahlen decke dies nicht die Kosten, die in Folge des Ukraine-Kriegs in der Süßwaren- und Snackbrache entstanden. So stiegen etwa die Rohstoffkosten stark an: Zucker kostet bis zu 100 Prozent mehr. Bei Kakao stieg der Preis um 23 Prozent.

Die Süßwaren- und Snackbranche bildet die viertgrößte Branche in der Ernährungsindustrie im Jahr 2022 mit rund 60.000 Mitarbeiter. Ihr fehle es dennoch an Arbeitskräften und Auszubildenden, so Fassin weiter. So meldeten 84 Prozent der Unternehmen der deutschen Süßwarenindustrie nicht besetzte Stellen. Auch über die Hälfte der Unternehmen vermeldeten Schwierigkeiten geeignete Auszubildene zu finden.

rs