Köln | Die alten Industriehallen des Kölner Traditionsunternehmens Deutz AG werden nun zurückgebaut. Der neue Eigentümer, die Düsseldorfer Gerch Group, will den Rückbau der vormaligen Industrieimmobilie bis zum zweiten Quartal 2019 abgeschlossen haben.

Wie das Unternehmen am heutigen Freitag berichtete, ist für den Rückbau das in Gütersloh ansässige Abbruchuntrnehmen Hagedorn mit den Abrissarbeiten beauftragt. Bis auf die unter Denkmalschutz stehenden Hallen wird das gesamte Areal auf Bodenhöhe zurückgebaut. Für das Projekt läuft derzeit noch das Bebauungsplanverfahren zur künftigen Nutzung des Geländes. Die Verantwortlichen rechnen bis zum Abschluss der Rückbauarbeiten im kommenden Frühejahr mit einem entsprechenden Satzungsbeschluss. Erst danach kann die Planung für die einzelnen Baufelder weiter konkretisiert werden.

Insgesamt sollen in den Deutz Quartieren etwa 305.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche entstehen, der überwiegende Teil als Wohnnutzung. Weitere gewerbliche Nutzungen wie beispielsweise Büro und Handel sowie soziale Einrichtungen werden ebenfalls im Bebauungsplan verankert. Ziel ist es ein lebendiges und urbanes Quartier zu entwickeln, das den künftigen Bedürfnissen der dort wohnenden und arbeitenden Bevölkerung gerecht werden soll.

„Dies ist ein weiterer Meilenstein bei der Quartiersentwicklung auf dem ehemaligen Deutz Areal. Wir sind froh und stolz, dass es bei den Deutz Quartieren nun in die nächste Phase geht. Nun kann man auf dem Areal auch sehen, dass das Projekt voranschreitet. Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit der Stadt Köln auch die nächsten Schritte bei der Baurechtsschaffung erfolgreich weiterführen“, betonte Mathias Düsterdick, Vorstandsvorsitzender des Düsseldorfer Projektentwicklers und Investors.

Derzeit managt das Unternehmen ein Projektvolumen von mehr als drei Milliarden Euro. Weitere Projektankäufe sind in der Verhandlung, hieß es dazu abschließend.

Autor: rk
Foto: Der frühere Zentralstandort des Motorenbauers Deutz AG wird umgewidmet. Nun beginnt der Abriss der nicht denkmalgeschützten Hallen in Mülheim.