Die Karte zeigt den Evakuierungsradius rund um den Fundort des Bombenblindgängers in Köln-Porz. | Karte: Stadt Köln

Köln | LIVEBERICHT (Beendet: 22.10 Uhr) | In der Humboldstraße in Köln-Porz wurde heute eine 5-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Diese muss nach Angaben der Stadt Köln heute noch entschärft werden und dies gelang um 21.37 Uhr.

Es kam zur Evakuierung von rund 3.500 Kölner:innen.

Lange Tage für die Evakuierten

22.07 Uhr > Es sind lange Tage für die Anwohner:innen bei einer Entschärfung eines Bombenblindgängers. Um 21:37 Uhr ist die Bombe entschärft worden, so die Stadt Köln. In diesem Fall mehr als 9 Stunden.

Entschärfung kann beginnen

21:16 Uhr > Die Freigabe zur Entschärfung der Bombe ist erfolgt.

Anwohner:innen müssen Geduld mitbringen

20.26 Uhr > Gegen 19 Uhr begann der zweite Rundgang des Ordnungsamtes der Stadt Köln, bei dem kontrolliert wird, ob alle Menschen das Evakuierungsgebiet verlassen haben.

150 Menschen haben sich in der Anlaufstelle eingefunden. 38 Menschen mussten mit Krankentransporten evakuiert werden und ein Rettungswageneinsatz wegen eines akuten Notfalls wurde nötig. Drei Corona-Fälle wurden betreut. Die Bewohner:innen des Seniorenheimes an der Königsberger Straße werden mit KVB Bussen aus dem Evakuierungsgebiet gefahren und in einem anderen Seniorenheim untergebracht.

Die Stadt forderte Pkw-Fahrer:innen auf ihre Fahrzeuge in der Konrad-Adenauer-Straße so zu parken, dass Busse durchfahren können.

Evakuierungen sind noch nicht abgeschlossen

17.29 > Das Stadtgymnasium und die Max-Planck-Realschule haben sich eigenständig evakuiert. Die Turnhalle der Realschule fungiert als Anlaufstelle. Bisher halten sich etwa 50 Personen in dieser auf.

Von der Evakuierung sind mehr als 800 Menschen betroffen, die über 65 Jahre alt sind. Außerdem liegen laut Einsatzleitung 29 Krankentransporte von gehbehinderten oder kranken Personen vor. Darunter sind auch zwei Corona-Fälle.

Betroffen ist auch das Seniorenheim an der Königsberger Straße. Die fast 100 Bewohner:innen werden mit einem Linienbus aus dem Gefahrenbereich gebracht.

Die Einsatzleitung bittet den Bereich großräumig zu umfahren, um die Evakuierungen nicht zu verzögern.

Erste Straßensperren eingerichtet / auch KVB Busse betroffen

16.15 > Es steht noch keine Uhrzeit zur Entschärfung fest.

Den erste Klingeldurchgang hat das Ordnungsamt bereits begonnen. Alle Personen im Evakuierungsbereich werden aufgefordert diesen zu verlassen. Bei einem zweiten, anschließenden Klingeldurchgang wird sichergestellt, dass alle Personen den Evakuierungsbereich verlassen haben. Sobald Krankentransporte und die Klingeldurchgänge abgeschlossen sind, kommt es zur Freigabe der Entschärfung durch das Ordnungsamt. Es steht bis jetzt jedoch keine Uhrzeit fest.

Rund um den Gefahrenbereich kommt es zu Straßensperren. Der gesamte Bereich soll großräumig umfahren werden.

Die folgenden Straßen sind gesperrt:

–       Humboldtstraße Fahrtrichtung Süden ab ungefährer Höhe der Hausnummer 77/86

–       Solinger Straße/Ecke Martin-Luther-Straße

–       Königsberger Straße/Ecke Liegnitzer Straße

–       Memeler Straße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 44

–       Fauststraße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 76

–       Marienburger Straße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 7

–       Kaiserstraße/Ecke Egmontstraße

–       Heinrich-Lob-Weg ab ungefährer Höhe der Hausnummer 23

–       Brucknerstraße/Ecke Beethovenstraße

–       Kaiserstraße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 129 in Fahrtrichtung Osten

–       Voltastraße/Ecke Ohmstraße

–       Siemensstraße/Ecke Ohmstraße

–       Planckstraße ab ungefährer Höhe der Hausnummer 5 in Fahrtrichtung Süden.

Für Fuß und Radverkehr kommt es zu weiteren kleinen Sperrungen in Anliegerstraßen und Grünflächen, um so sicherzustellen, dass der Gefahrenbereich geschützt ist.

Laut KVB sind seit 14.30 sind folgende KVB-Buslinien betroffen: 151, 152, 160, 161, 162 und 165.

Die Busse werden über die Bergerstraße und die Josephstraße in beiden Fahrrichtungen abgeleitet, sodass sie an der Frankfurter Straße wieder auf den ursprünglichen Linienweg zurückkommen.

Laut KVB werden diese Haltestellen erst einmal nicht mehr angefahren:

Linie 151 und 152: (H) Bahnhof Porz, (H) Celsiusstraße, (H) Feuerwache, (H) Urbach Kaiserstraße, (H) Im Falkenhorst und (H) Eil Kirche;

Linie 160: die Haltestellen (H) Bahnhof Porz, (H) Celsiusstraße, (H) Voltastraße, (H) Siemensstraße und (H) Kopernikusschule;

Linie 161: die Haltestellen (H) Bahnhof Porz, (H) Celsiusstraße und (H) Feuerwache);

Linie 162: die Haltestellen (H) Bahnhof Porz, (H) Celsiusstraße, (H) Voltastraße, (H) Siemensstraße, (H) Dorotheenstraße.

Zur Anbindung an den Bahnhof Porz bedienen die genannten Linien stattdessen die Haltestelle (H) Klingerstraße.

Stadt nennt Anlaufstelle für Evakuierte

13:55 Uhr > Porzer:innen, die von der Evakuierung betroffen sind, können sich in der Turnhalle der Max-Planck-Realschule, Planckstraße 14, 51145 Köln-Porz sammeln und dort die Entschärfung des Bombenblindgängers durch den Kampfmittelräumdienst abwarten. Die Anlaufstelle öffnet gegen 14:30 Uhr. Der Zugang sei barrierefrei.

Anlaufstelle noch nicht eingerichtet

13:41 Uhr > Der Bombenblindgänger, so die Stadt Köln, liege im Bereich der Sportanlage des Stadtgymnasiums Köln-Porz. Die 5-Zentnerbombe verfüge über einen Heckaufschlagzünder. Der Bereich rund um den Bombenfund muss in einem Radius von 400 Metern evakuiert werden.

Die Stadt Köln macht noch keine Angaben wo für die evakuierten Anwohner:innen eine Anlaufstelle eingerichtet wird. Der Bereich wird abgesperrt. Nicht betroffen von der Sperrung ist aktuell der Zugverkehr durch Köln-Porz.

Der Bombenblindgänger wird heute noch entschärft ein Zeitraum steht noch nicht fest.

ag, rs