Köln | Für kommenden Sonntag, 4. September, ruft eine Anmelderin zu einer prorussischen Demonstration vor dem Kölner Dom auf. Unterschiedliche Gruppierungen versammeln sich zu einer Gegenkundgebung auf dem Kurt-Hackenberg-Platz unter dem Motto „Nie wieder Naziparolen!“. Jetzt ruft auch der Sprecher:innen-Kreis von „Köln stellt sich quer“ dazu auf, sich an der Gegenkundgebung zu beteiligen.

report-K berichtete über die Demonstration und das breite Spektrum, dass sich als Gegenprotest formiert:

„Köln stellt sich quer“ stellt fest, dass Köln kein gutes Pflaster ist für Nazis, Rechtsextremisten, Rassisten und Antidemokraten aller Schattierungen ist. Im Demoaufruf von „Köln stellt sich quer“ heißt es: „Die Republikaner, Pro Köln und die AfD konnten hier nie Fuß fassen. Und das soll so bleiben!“

Das Bündnis kritisiert unter anderem, dass Markus Beisicht mit dem Aufbruch Leverkusen für die prorussische Demonstration wirbt. „Köln stellt sich quer“ zitiert dazu aus dem NRW-Verfassungsschutzbericht 2021: „Die Gruppierung Aufbruch Leverkusen e.V. missachtet mit ihren Aussagen und Forderungen die im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechte, insbesondere die Menschenwürde und das Diskriminierungsverbot.(……) Dabei greifen sowohl Wortwahl als auch Argumentationsmuster die Menschenwürde an und sind deshalb nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Aufbruch Leverkusen e,V. unterliegt deshalb ….der nachrichtendienstlichen Beobachtung.“

Zudem verweisen die Aktivist:innen auf den erfolgreichen Widerstand der Kölner:innen gegen den „Anti-Islamisierungskongress 2008“, der damals von „Pro Köln“ und unter maßgeblicher Beteiligung von Markus Beisicht stattfand.

Nach dem Motto „Köln wird nicht braun, sondern bleibt bunt“ ruft „Köln stellt sich quer“ dazu auf die Gegenkundgebung „Nie wieder Naziparolen!“ am Sonntag, dem 4. September um 11:00 Uhr auf dem Kurt-Hackenberg-Platz, zu unterstützen.