Köln | Mehr Fortzug als Zuzug. Nach Jahren des Wachstums und Prognosen, dass Köln in Zukunft ein rasantes und gigantisches Wachstum zu verkraften habe zeigt die Sicht auf ein Jahr eine gegenläufige Tendenz: 8.700 Kölner*innen verließen die Stadt und zogen fort.

Zum 31. Dezember 2021 lebten nach der Statistik der Stadt Köln 1.079.301 Menschen in Köln und damit 8.700 weniger als am 31. Dezember 2020. Der Rückgang an Einwohner*innen beträgt 0,8 Prozent. Die Stadt sieht sich hier in einem Trend den viele größere Städte verzeichneten, aber eben nicht alle. Stuttgart, Frankfurt am Main oder Essen verloren ebenso, aber Berlin und Leipzig legten zu. Für Köln liegt die Zahl der Zuzüge 2021 um etwa 10.000 Personen niedriger als 2019, das Jahr bevor die Pandemie began. Damit sinkt die Zahl der Kölner Bevölkerung im zweiten Jahr in Folge, nachdem es von 2015 bis 2019 immer stieg. Mit Hauptwohnsitz sind in Köln übrigens 1.072.306 Menschen gemeldet.

Wohin ziehen die Menschen?

Bei den Zu- und Fortzügen ergab sich ein Negativsaldo von 9.592 Menschen. 47.205 zogen nach Köln und 56797 verließen Köln. Hier ergibt sich ein Negativsaldo von 9.592 Kölnerinnen. 6.614 zogen ins Ausland und 1.104 ins Bundesgebiet. 8.846 haben die deutsche Staatsangehörigkeit und 7.578, die die Stadt verließen sind zwischen 30 bis 45 Jahre alt. Das Familienalter. Bei den Zuzügen verzeichnet Köln bei den 18 bis 30-jährigen Neukölnerinnen ein Plus von 6.461.

Gestiegen sind zudem die Sterbefälle in Köln auf 10.563. Aber die Geburten, die jahrelang unter oder knapp bei 10.000 pro Jahr lagen, legten auf 11.127 zu. Aber auch bei den Geburten verlangsamte sich das Tempo in 2021.

436.660 Menschen in Köln haben eine Migrationshintergrund. Dies sind 40,5 Prozent der Gesamtbevölkerung und davon haben 207.861 keine deutsche Staatsbürgerschaft. Daraus errechnet sch ein Anteil an der Gesamtbevölkerung von 19,3 Prozent.