Köln, 18.10.2007, 9:00 Uhr > Die Kölner CDU sieht erhebliche Verkehrsproblematik am geplanten Großmarkt-Standort Marsdorf und sieht in der Vorlage des Wirtschaftsdezernenten zur Verlagerung des Großmarktes beim Thema Verkehr erhebliche Mängel. Anfang der Woche erst hatte sich die Kölner SPD-Fraktion positiv zum Standort Marsdorf für den neuen Kölner Großmarkt geäußert [Bericht bei report-k.de >>>].

Die CDU kritisiert: Die vorliegende Standortempfehlung zur Verlagerung des Großmarktes weist anhand eines Kriterienkataloges den Standort Marsdorf als die günstigste Variante aus. Neben Marsdorf wurden die Standorte Köln-Lindweiler, Porz-Wahn und Venloer Straße geprüft. Unerklärlich ist dabei die Tatsache, dass die verkehrliche Anbindung von Marsdorf besser sein soll als die des Standortes Lindweiler, welcher direkt an der A 57 liegt „ Die notwendige Verkehrsanbindung des Standortes Lindweiler an die A 57 befindet sich ja bereits im fortgeschrittenen Planungsstadium,“ so der Parteivorsitzende der CDU Köln, Walter Reinarz.

„Geradezu abenteuerlich ist die Aussage von Wirtschaftsdezernent Dr. Walter-Borjans, das von Marsdorf aus (Zitat Vorlage): „Über die ausgebaute Dürener Straße heute sowohl das Stadtgebiet wie der Autobahnring gut zu erreichen ist“, sagt der Parteivorsitzende. „Wer die Situation vor Ort kennt, weiss dass spätestens ab der Militärringstraße die Leistungsfähigkeit der Dürener Straße erheblich eingeschränkt ist. Gerade die beiden Knotenpunkte Militärringstraße/Dürener Stra-ße/Stadtwaldgürtel sind seit Jahren als problematisch bekannt und bisher wurden keine entsprechenden Lösungen gefunden Von einer guten Erreichbarkeit der Stadt über die Dürener Straße kann daher keine Rede sein.“

„Der Wirtschaftsdezernent scheint aber seinen eigenen Aussagen nicht zu trauen, sonst würde er die Verkehrssituation rund um den geplanten Großmarktstandort nicht in einem 100.000 € teuren Verkehrsgutachten untersuchen lassen“, merkt der Parteivorsitzende weiter an.“ „Derart weit reichende Standortverlagerungen können nur auf einer fundierten sachlichen Basis getroffen werden. Die Entscheidung zur Verlagerung an einen anderen Standort ohne das dringend erforderliche Verkehrs-gutachten zu treffen, wäre grob fahrlässig. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass ein Großmarkt auf eine vorzüg-liche Erschließung an das regionale und überregionale Verkehrsnetz angewiesen ist. Die Kölner CDU fordert daher, dass zunächst ein aussagefähiges Verkehrsgutachten erstellt und vorgelegt wird“, so Walter Reinarz weiter.

[ag; Quelle: CDU Köln]