Beim 31. Internationalen Festival der Filmhochschulen in München ist der Film "Der Mond ist ein schöner Ort" ausgezeichnet worden. In der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" konnte sich der Film der "ifs internationale filmschule köln" durchsetzen. Regie führte Anne Maschlanka sowie Viktoria Gurtovaj, die sich auch für die Kamera zuständig zeigte. Simone Knappe war für den Schnitt verantwortlich. Der Preis ist gestiftet von ARRI und dotiert mit Sachleistungen im Wert von 4.000 Euro. Der Film entstand im fünften Semester des Studiengangs Film im Rahmen einer Kooperation der Kölner Filmschule und der Academia Filmit & Multimedia MARUBI in Tirana, Albanien.

"Clevere und sehr lustige Geschichte"
Gedreht in Albanien begleitet der Film die 8-jährige Nurie. Von den Hügeln ihrer Stadt Berati schaut sie hinab auf ein Land im Umbruch. Nurie erzählt von der Liebe zu ihrem Geburtsort und warum diese nicht mit ihren Zukunftsträumen in Einklang zu bringen ist. »Wir freuen uns sehr über die großartige Resonanz auf unseren Film. Als wir in Tirana anfingen zu arbeiten, hatten wir den Eindruck, dass die Gesellschaft in Albanien von einer tiefen Zerrissenheit geprägt ist. Auf der einen Seite bemerkten wir einen tiefen Wunsch nach Veränderung und Aufbruch, auf der anderen Seite einen großen Stolz auf die Jahrtausende alte Kultur und Sprache. Bei einem Ausflug nach Berati trafen wir Nurie.« berichten die beiden Regisseurinnen von ihren Erfahrungen in Albanien und die intensive Zusammenarbeit mit ihrer Protagonistin. Die Jury unter Jury-Präsident Sebastian Schipper urteilte: »‘Der Mond ist ein schöner Ort‘ ist nicht nur das Porträt eines bezaubernden Kindes, sondern auch eine clevere und zugleich sehr lustige Geschichte über ein Mädchen, das mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens konfrontiert ist. Anne Maschlanka und Viktoria Gurtovaj zeigen sehr präzise die Komplexität der Welt aus der Sicht eines Kindes. Die Integration von Kameraaufnahmen der Hauptfigur ist Teil eines sehr durchdachten Konzepts, das uns ihre vielschichtige Welt nicht nur sehen, sondern erleben lässt.« Der Film war ebenfalls nominiert in der Kategorie »Beste Kamera«.

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