Symbolfoto "Nein zu Rassismus"

Köln | Heute ist der internationale Tag gegen Rassismus. Der Kölner Flüchtlingsrat äußert sich deshalb heute besorgt über die Zunahme von Rassismus und Diskriminierung insbesondere gegenüber geflüchteten Menschen in Deutschland.

Nach der Auffassung des Vereins wird Rassismus und Diskriminierung öffentlich besonders von Rechtspopulisten geschürt und angeheizt. Dies geschieht etwa durch die gezielte Verwendung von Begriffen wie etwa “kriminelle Ausländer”, “Rückkehroffensive” und “Sozialtouristen”.

“So wird nicht nur Angst erzeugt, sondern auch mit dem Feuer gespielt”, so Claus-Ulrich Prölß, Geschäftsführer vom Kölner Flüchtlingsrat.

Das fordert der Kölner Flüchtlingsrat

Der Kölner Flüchtlingsrat fordert eine auf Fakten beruhende Sachlichkeit in der politischen Auseinandersetzung sowie ein entschiedenes Vorgehen gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt. Man müsse die Menschen vor etwa vor Gewalt in Flüchtlingsunterkünften schützen, aber auch die Lücken im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz schließen, umso mehr Menschen, etwa bei der Wohnungssuche, vor Diskriminierung zu schützen, so Prölß.

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums nahm 2022 die Zahl der Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte erstmals seit 2015 wieder zu und stieg im Vergleich zum Vorjahr um 73 Prozent. “Rassismus und Diskriminierung sind keine Randphänomene, sondern gesamtgesellschaftliche Probleme. Auch geflüchtete Menschen sind davon betroffen. Politik und Verwaltungen sind nicht nur gefordert, Rassismus effektiv zu bekämpfen, sondern auch rechtliche und strukturelle Ungleichbehandlungen zu stoppen“, so Prölß.

rs