Köln | Es ist alles angerichtet für ein Herzschlagfinale: Am Sonntag erwarten die Kölner Haie um 14 Uhr die Ingolstadt Panther zum letzten Spiel der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga. Und für den KEC geht es um Alles.
Mindestens ein Punkt muss die Mannschaft von Uwe Krupp gegen die Bayern holen, um den zehnten Platz zu verteidigen und in die erste Playoff-Runde einzuziehen.
Kölner Haie können von Iserlohn und Augsburg abgefangen werden
Denn die Iserlohn Roosters (letztes Spiel in München) und die Augsburger Panther (Heimspiel gegen Düsseldorf) könnten die Kölner mit eigenen Siegen in regulärer Spielzeit und einer gleichzeitigen Niederlage der Domstädter nach 60 Minuten noch auch der Meisterrunde werfen.
Das wollen die Haie natürlich unter allen Umständen verhindern, schließlich hat das Team nach dem 9:1-Kantersieg beim direkten Kontrahenten Bietigheim Steelers alle Trümpfe in der eigenen Hand. Zuletzt stieg die Leistungskurve der Haie massiv nach oben, es wurde konstant gepunktet, so dass man doch noch von den Playoffs träumen darf.
„Nach zwei Jahren haben wir keine Zuschauerbeschränkungen mehr und können wir voller Hütte spielen. Diesen Push wollen wir unbedingt nutzen, die Vorfreude ist unheimlich groß“, sagt Moritz Müller zuversichtlich. „Wir haben in Bietigheim den ersten Schritt gemacht, jetzt wollen wir nachlegen und den zweiten Schritt wir am Sonntag mit unseren Fans zusammen gehen.“ Rund 14.000 Karten wurden im Vorfeld der Begegnung in der Lanxess-Arena bereits abgesetzt.
Kölner Haie erwarten selbstbewusste Ingolstadt Panther
Aber Vorsicht: Auch Ingolstadt benötigt den Sieg, um sich noch auf den sechsten Rang zu schieben und damit die direkte Qualifikation für das Viertelfinale klarmachen. Und die Panther kommen mit großem Selbstvertrauen ins Rheinland. Zuletzt gelang am Freitag ein 7:0 gegen Schwenningen, von den letzten sechs Partien gewann der ERC fünf. Nur die 1:9-Klatsche in München trügt das positive Bild der vergangenen Wochen.
„Ingolstadt ist qualitativ eine sehr gute Mannschaft. Das werden Kleinigkeiten entscheiden“; weiß Müller. „Wir müssen unserem System vertrauen, konzentriert und disziplinier auftreten, damit kein Bruch in unserem Spiel entsteht.“
Dann sollte es auch mit dem nötigen Punkt für die Haie klappen und sie könnten nach zwei Jahren wieder einmal an der schönsten Eishockeyzeit des Jahres teilnehmen. Müller: „Das ist unser Ziel, wir wollen definitiv nicht vorzeitig in den Urlaub. Dafür haben wir in den vergangenen Monaten viel zu hart gearbeitet.“
Pikant: Sollte die Haie siegen, könnte es das Duell mit Ingolstadt auch wieder in den Playoffs geben!