Köln | Noch gilt Köln die Stufe 1 der NRW-Coronaschutzverordnung, die eine Inzidenz zwischen dem Wert 10 bis 35 beschreibt. Wird der Grenzwert von 35 an drei aufeinanderfolgenden Kalendertagen überschritten, erfolgt der Wechsel in eine höhere Inzidenzstufe, in diesem Fall in die Stufe 2, mit Wirkung für den übernächsten Tag. Was das für Köln bedeutet sowie die Zahlen zur Corona-Lage in Köln und Deutschland.

Die Corona-Lage in Köln am 4. August

Die 7-Tage-Inzidenz für den Zeitraum 29. Juli bis 4. August liegt bei 41,8 und die 7-Tage-Fallzahl bei 455. 56 neue Covid-19-Fälle meldet das Robert Koch-Institut (RKI) für den 4. August. Es gab am gestrigen Mittwoch keine neuen Todesfälle die mit Covid-19 in Zusammenhang stehen. Mit steigenden Infektionszahlen steigen auch die Zahlen der Patient*innen auf den Intensivstationen mit einer Covid-19-Erkrankung. 17 Covid-19-Patient*innen werden derzeit in Köln, laut DIVI-Intensivregister, intensivmedizinisch betreut, davon 6 invasiv beatmet. 11,9 Prozent aller Intensivbetten in Köln sind frei.

Das gilt bei Inzidenz-Stufe 2 in Köln nach der NRW-Coronaschutzverordnung:

Strengere Kontaktbeschränkungen

In der Stufe 2 dürfen sich nur noch Menschen aus 3 Haushalten im öffentlichen Raum treffen. Eingeschränkt wird dann auch die Zahl der Menschen die sich treffen dürfen: Statt 100 mit Test aus beliebigen Haushalten dürfen sich nur noch 10 treffen. In der außerschulischen Bildung benötigen die Teilnehmer*innen wieder einen Test und ein Sitzplan muss eingehalten werden. Musikunterricht mit Gesang und Blasinstrumenten darf nur noch mit 10 getesteten Personen angeboten werden. Auch die Gruppenangebote in der Kinder- und Jugendarbeit werden auf innen 20 und außen 30 mit Test reduziert. Die Zahl der Besucher*innen in Theatern, Oper und Kinos wird auf 500 Getestete reduziert.

Kontaktsport wird eingeschränkt

Im Sportbereich dürfen Outdoor nur noch bis zu 25 Personen mit Test Kontaktsport betreiben. Bei kontaktfreien Sportarten gilt weiterhin keine Personenbegrenzung und auch innen ist kein Test, etwa in Fitnessstudios vorgeschrieben. In den Sportstätten dürfen maximal 33 Prozent der Plätze bis zu 1.000 Zuschauer*innen eingelassen werden. Bäder, Saunen, Freizeitparks und Spielbanken dürfen weiterhin geöffnet bleiben. Fahrten mit Schiffen, Kutschen oder etwa historischen Eisenbahnen dürfen mit Test weiter angeboten werden.

Großer Einzelhandel muss Personenzahl begrenzen

Im Einzelhandel gilt für große Geschäfte mit einer Fläche über 800 Quadratmeter wieder die Kundenbegrenzung auf eine Person pro 10 Quadratmeter. Jahr- und Spezialmärkte mit Personenbegrenzung mit Test sind zulässig. Die Zahl der Teilnehmer*innen auf Tagungen und Kongressen wird auf 500 reduziert und alle benötigen einen Test. Auf privaten Veranstaltungen, keine Partys, dürfen im Außenbereich noch bis zu 100 und innen 50 Gäste mit Test teilnehmen.

Gastro: Innen wieder mit Testpflicht

In der Gastronomie darf die Außengastro ohne Test genutzt werden, innen gilt dann wieder Test- und Platzpflicht. Die Kantinen dürfen für Betriebsangehörige geöffnet bleiben. Der Bereich des Tourismus wird nicht eingeschränkt.

RKI meldet 3.539 Corona-Neuinfektionen in Deutschland – Inzidenz steigt auf 19,4

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 3.539 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 12,6 Prozent oder 397 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 18,5 auf heute 19,4 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 28.100 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 5.900 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 26 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 123 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 18 Todesfällen pro Tag (Vortag: 17).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.730. Insgesamt wurden bislang 3,78 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Autor: red, dts