Köln | In fünf Tagen will Köln die Karnevalssession eröffnen und gleichzeitig schnellt die Inzidenz am Samstag von 156 auf 174,4 nach oben. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 6. November.

Die Corona-Lage am 6. November in Köln

Die 7-Tage-Inzidenz im Zeitraum vom 31. Oktober bis 6. November in Köln schnellt auf 174,4 nach oben. 468 neue Covid-19-Fälle meldet das Robert Koch-Institut (RKI) alleine für den Samstag in Köln. Ein Mensch starb in Köln an oder mit Covid-19 und die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Ausbruch der Pandemie beträgt in Köln 772. 40 Patient*innen werden in den Intensivstationen der Kliniken die sich in Köln befinden mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt und 20 invasiv beatmet. 6,16 Prozent der Kölner Intensivbetten sind laut DIVI-Intensivregister aktuell frei.

RKI meldet 23.543 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 191,5

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 23.543 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 39 Prozent oder 6.656 Fälle mehr als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 183,7 auf heute 191,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 305.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 78.700 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 37 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 796 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 114 Todesfällen pro Tag (Vortag: 113).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 96.525. Insgesamt wurden bislang 4,77 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz bei 4,02

Die bundesweite Hospitalisierungsinzidenz für Corona-Infizierte ist gesunken, wobei es sich aber vermutlich um einen Wochentagseffekt handelt. Das RKI meldete am Sonntagmorgen zunächst 4,02 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Samstag ursprünglich: 4,13). Letzten Sonntag lag der Wert zunächst bei 3,47. Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Trotzdem zeigen sie den Trend richtig an. In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz vorläufig bei 1,56, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,87, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,58, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,40, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 5,78 und bei den Über-80-Jährigen bei 19,81 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Die Hospitalisierungsinzidenz gilt seit dem Sommer offiziell als der wesentliche Indikator für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen, eine einheitliche Schwelle ist aber nicht definiert.

In Baden-Württemberg ist beispielsweise ein Wert von 8,0 über alle Altersgruppen eine erste Hürde, ab 12,0 gilt eine Alarmstufe.