Köln | Die 7-Tage-Inzidenz in Köln rutscht an einem einzigen Tag von über 60 auf unter 55. Am 6. Oktober gibt es in Köln einen weiteren Covid-19-Todesfall. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 6. Oktober. Nach einer RKI-Studie ist die Impfquote bei Erwachsenen höher als bisher angegeben.

Die Corona-Lage in Köln am 6. Oktober

Die 7-Tage-Inzidenz für Köln im Zeitraum 30. September bis 6. Oktober liegt bei 54,4 und entwickelte sich damit deutlich nach unten. 105 neue Covid-19-Fälle meldet das Robert Koch-Institut (RKI) für den 6. Oktober in Köln. Die Gesamtzahl bisher Verstorbener in der Corona-Pandemie steigt durch den weiteren Todesfall in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung auf 756 in Köln. 29 Covid-19-Patient*innen werden derzeit in Kölner Intensivstationen behandelt und davon 22 invasiv beatmet. Das sind die aktuellen Zahlen des DIVI-Intensivregister.

RKI meldet 11.644 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 62,6

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 11.644 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 4,2 Prozent oder 506 Fälle weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 62,3 auf heute 62,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 124.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 9.000 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 68 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 389 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 56 Todesfällen pro Tag (Vortag: 55). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 94.027. Insgesamt wurden bislang 4,28 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

RKI-Studie: Impfquote bei Erwachsenen höher als bislang gemeldet

Die Impfquote in der erwachsenen Bevölkerung ist nach neuen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) höher als bislang angenommen. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben) vorab unter Berufung auf eine jüngste Auswertung des Covid-19 Impfquoten-Monitorings (COVIMO). Derzeit könne „von einer Impfquote in der Erwachsenenbevölkerung von bis zu 84 Prozent mindestens einmal und bis zu 80 Prozent vollständig Geimpfter ausgegangen werden“, zitieren die Funke-Zeitungen aus dem Papier.

Die offiziell dem RKI gemeldeten Zahlen dagegen ergeben bei den Erwachsenen aktuell eine Impfquote von 79,1 Prozent für mindestens einmal Geimpfte und 75,4 Prozent für vollständig Geimpfte. Das Monitoring wird seit Januar 2021 durchgeführt und erhebt regelmäßig mittels telefonischer Befragung Daten zu Impfquoten sowie zur Impfbereitschaft. Der aktuelle 7. Report bezieht sich auf den Erhebungszeitraum 26. Juli bis 18. August, befragt wurden 1.005 Erwachsene.

Die Ergebnisse aus dem jüngsten Report sowie weiterführende Überlegungen legten nahe, dass die Impfquote nach Meldedaten als Mindest-Impfquote zu verstehen sei und „eine Unterschätzung von bis zu fünf Prozentpunkten für den Anteil mindestens einmal Geimpfter bzw. vollständig Geimpfter angenommen werden kann“, heißt es im Report. Ausgehend davon könne derzeit von einer Impfquote unter Erwachsenen von bis zu 84 Prozent einmal und bis zu 80 Prozent vollständig Geimpfter ausgegangen werden. Auch die Impfbereitschaft der Bevölkerung liegt demnach auf einem hohen Niveau: „Berücksichtigt man die bereits mindestens einmal geimpften Personen mit, ergibt sich ein Anteil von etwa 93 Prozent impfbereiter beziehungsweise bereits geimpfter Personen“, so der Report.

Die 8. Befragung der COVIMO-Langzeitstudie findet seit dem 15. September statt und soll voraussichtlich Mitte Oktober abgeschlossen sein, schreiben die Funke-Blätter.

Autor: red, dts