Köln | Die Kölner Inzidenz sackt deutlich um fast 20 Punkte ab. Die Corona-Lage am 5. Dezember in Köln und Deutschland

Die Corona-Lage in Köln am 5. Dezember

Die 7-Tage-Inzidenz in Köln sinkt im Zeitraum 29. November bis 5. Dezember um 19,9 Punkte auf 415,1. 9.800 Kölner*innen sind geschätzt derzeit infiziert. Offen ist nach wie vor, ob das Gesundheitsamt und die Labore auf dem aktuellen Stand sind oder es noch offene Fälle gibt. 493 Neuinfizierte melden das Robert Koch-Institut (RKI) und das Landeszentrum Gesundheit NRW für den gestrigen Sonntag. Ein Mensch starb mit oder an Covid-19.

Laut DIVI-Intensivregister ist die Zahl der Patient*innen auf den Intensivstationen in Köln mit einer Covid-19-Erkrankung auf 46 gestiegen. Davon müssen 31 invasiv beatmet werden. Aktuell sind in Köln 8,87 Prozent der Intensivbetten bezogen auf Erwachsene frei.

RKI meldet 27.836 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 441,9

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 27.836 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 5,2 Prozent oder 1.528 Fälle weniger als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 439,2 auf heute 441,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 962.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 125.400 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 81 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 2.165 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 309 Todesfällen pro Tag (Vortag: 308). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 103.121. Insgesamt wurden bislang 6,19 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz bei 5,32 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gesunken. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 5,32 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 5,48, Montag letzter Woche ursprünglich 5,52). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter in Thüringen (19,90). Unter der Schwelle von 9 folgen Mecklenburg-Vorpommern (8,19), Sachsen (7,59), Sachsen-Anhalt (7,02), Bayern (7,02) und Baden-Württemberg (6,11).

Bei Raten zwischen 6 und 9 liegen das Saarland (5,79), Brandenburg (5,33), Berlin (4,28), Nordrhein-Westfalen (3,97), Rheinland-Pfalz (3,88), Hessen (3,67), Schleswig-Holstein (3,09) und Hamburg (3,08). Bremen (2,79) und Niedersachsen (2,37) sind die einzigen Länder mit einer Rate unter der Schwelle von 3. In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,39, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,56, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,86, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,32, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 8,31 und bei den Über-80-Jährigen bei 23,47 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt.

Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden. Zuletzt hatte die Hospitalisierungsrate aber wieder an Bedeutung verloren.