Köln | Die 7-Tage-Inzidenz in Köln sinkt in großen Schritten. Aber es gibt 3 neue Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19, so das Robert Koch-Institut (RKI). Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 20. September. Das Kanzleramt hat Theorie zur Inzidenz und die Impfquote steigt nur minimal.

Die Corona-Lage in Köln am 20. September

Die 7-Tage-Inzidenz in Köln bewegt sich in großen Sprüngen nach unten und erreicht für den Zeitraum 14. bis 20. September den Wert von 66,9. Nur 18 neue Covid-19-Fälle meldet das RKI für den 20. September. 3 Menschen starben an oder mit einer Covid-19-Erkrankung am 20. September in Köln. 29 Patient*innen werden derzeit in Köln auf Intensivstationen mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt, so das DIVI-Intensivregister. 17 von ihnen müssen invasiv beatmet werden.

RKI meldet 4.664 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz sinkt auf 68,5

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 4.664 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 26 Prozent oder 1.661 Fälle weniger als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 71,0 auf heute 68,5 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 148.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 6.800 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 81 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 366 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 52 Todesfällen pro Tag (Vortag: 50).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 93.052. Insgesamt wurden bislang 4,15 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Kanzleramtschef: 3G und 2G haben Inzidenz 850 verhindert

Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hat seine Rechnung aus dem Juli verteidigt, derzufolge die Inzidenz bis zur Bundestagswahl auf 850 steigen könnte. Solche Berechnungen seien „geradezu dazu da, zu verhindern, dass es so kommt“, schreibt er in einem Gastkommentar für die „Bild“. Für das Absinken der Inzidenz macht Braun die Einführung von 3G- und 2G-Regeln verantwortlich.

„Angesichts der starken Infektionsdynamik Ende Juli sind Bund und Länder zu einem vorgezogenen Treffen zusammengekommen und haben durch die bundesweite Einführung der 3G-Regeln und teilweiser 2G-Optionen eine massive Verhaltensänderung eingeleitet“, so der Kanzleramtsminister. Die Corona-Zahlen seien „nicht grundlos gesunken, sondern weil Politik und Gesellschaft gehandelt haben“.

Corona-Impfquote steigt auf 67,3 Prozent – Tempo lässt weiter nach

Das Corona-Impftempo in Deutschland ist weiter im Rückwärtsgang. Die Quote der Erstimpfungen stieg Stand Dienstagmorgen zwar von 67,2 auf 67,3 Prozent, die Geschwindigkeit lässt aber immer weiter nach. Im 7-Tage-Durchschnitt werden aktuell täglich rund 72.000 Menschen das erste Mal geimpft, rund zweitausend weniger als am Vortag.

Während sich die Erstimpfquote bei den Über-18-Jährigen mit 78,0 Prozent überhaupt nicht bewegte, kletterte sie bei den 12- bis 17-Jährigen binnen 24 Stunden von 39,0 auf 39,2 Prozent. Die Quote für die vollständige Impfung stieg binnen eines Tages in der gesamten Bevölkerung von 63,1 auf 63,3 Prozent – auch hier lässt das Tempo weiter nach. 29,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen haben den vollen Impfschutz, ein halbes Prozent mehr als am Vortag.

Autor: red, dts