Köln | Wie verlässlich wird die Pandemie aktuell Köln und Deutschland erfasst? Das Robert Koch-Institut (RKI) spricht von Zahlen, die durch die Feiertage nur schwer einzuschätzen sind und so erinnern die Fakten ein wenig an eine Fahrt wie sie aktuell häufig vorkommt: im Nebel. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 27. Dezember.

Die Corona-Lage in Köln am 27. Dezember

880 Menschen starben in Köln seit Ausbruch der Pandemie und gestern 4 Menschen mit oder an Covid-19. 248 neue Fälle registrierte das RKI gestern und gibt die 7-Tage-Inzidenz für den Zeitraum 21. bis 27. Dezember mit 218,8 an. Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) korrigiert die Tagesmeldungen derzeit nur sehr geringfügig durch Nachmeldungen nach oben, wobei die Tendenz steigend oder fallend erhalten bleiben. Ob die Zahlen das Infektionsgeschehen in Köln derzeit richtig abbilden kann allerdings nicht gesagt werden.

50 Patient*innen werden aktuell auf den Kölner Intensivstationen mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt und davon 30 invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 5,37 Prozent der Kölner Intensivbetten sind frei.

RKI meldet 21.080 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz sinkt auf 215,6

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 21.080 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 10,0 Prozent oder 2.348 Fälle weniger als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 222,7 auf heute 215,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 697.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 159.600 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 372 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.991 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 284 Todesfällen pro Tag (Vortag: 297).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 110.805. Insgesamt wurden bislang 7,03 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz sinkt auf 3,25 bundesweit

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist leicht gesunken. Das RKI meldete am Dienstagmorgen zunächst 3,25 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Montag ursprünglich: 3,26, Dienstag letzter Woche ursprünglich 4,73). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter in Thüringen (10,19). Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (6,89), Sachsen-Anhalt (6,70), Sachsen (6,38), Bremen (4,26), Saarland (3,96), Brandenburg (3,20) und Baden-Württemberg (3,17). Bayern (2,80), Hessen (2,72), Nordrhein-Westfalen (2,70), Schleswig-Holstein (2,61), Berlin (2,54), Rheinland-Pfalz (2,12), Hamburg (2,05) und Niedersachsen (1,92) liegen unter der 3er-Schwelle.

Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden.