Köln | Die Kölner Inzidenz sinkt aktuell weiter. Die Corona-Zahlen und Fakten für Dienstag, 31. August, in Köln und Deutschland. Fragestellungen zur dritten Corona-Impfdosis.

Die Corona-Lage in Köln am 31. August

Im Zeitraum 25. bis 31. August lag die 7-Tage-Inzidenz in Köln bei 143,4 und ist damit zum Vortag erneut gesunken. Zudem meldet das Robert Koch-Institut (RKI) 219 neue Covid-19-Fälle und einen Covid-19-Todesfall. Damit starben in Köln seit Ausbruch der Pandemie 733 Menschen an oder mit Covid-19. Die Zahl der Covid-19-Intensivpatient*innen steigt in Köln auf 38. Das meldet das DIVI-Intensivregister. Zudem werden 14 dieser Covid-19-Intensivpatient*innen invasiv beatmet.

RKI meldet 13.531 Corona-Neuinfektionen in Deutschland – Inzidenz steigt auf 75,7

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 13.531 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 17,0 Prozent oder 1.970 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 74,8 auf heute 75,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 119.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 33.000 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 23 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 162 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 23 Todesfällen pro Tag (Vortag: 25).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 92.223. Insgesamt wurden bislang 3,96 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Kassenärzte fordern Stiko-Empfehlung zu dritter Corona-Impfdosis

Die Kassenärzte fordern eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus. „Die Stiko hat die Daten, um für bestimmte Gruppen eine Empfehlung für eine Drittimpfung auszugeben“, sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). Der Verbandschef betonte: „Die Stiko wäre für solche Vorgaben die richtige Institution. Dort sitzen die Fachleute, die tatsächlich Ahnung vom Impfen haben.“ Es gehe darum, diejenigen zuerst durch eine dritte Dosis schützen, die ein erhöhtes Erkrankungsrisiko haben. „Die Stiko trifft rationale, faktenbasierte Entscheidungen – anders als mitunter die Politik“, sagte Gassen.

Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach forderte entsprechende Vorgaben für so genannte Booster-Impfungen. Er verlangte, die Politik müsse „jetzt eine klare Ansage machen, welche Gruppen bei den Auffrischungsimpfungen zuerst an der Reihe sind. Es muss klar sein, um welche Jahrgänge es sich handelt und bei welchen Risikofaktoren eine dritte Impfung angezeigt ist“, sagte der SPD-Politiker den Funke-Zeitungen.

Es müsse „so ähnlich laufen wie in der ersten Welle“. Zugleich forderte Lauterbach auch eine Klarstellungen, wer vorerst auf eine Drittimpfung gegen Covid-19 warten müsse. Ansonsten würden Menschen geimpft, „die die dritte Dosis noch gar nicht bekommen sollen. In der Folge werden diejenigen nach hinten gedrängt, die die Corona-Auffrischungsimpfung aktuell am dringendsten benötigen“, warnte der Gesundheitspolitiker und Mediziner. Lauterbach führte aus, er selbst werde im Moment von sehr viele Menschen angesprochen, „die eine dritte Corona-Impfdosis wollen, obwohl sie noch gar nicht an der Reihe sind“.

Autor: red, dts