Köln | Gute Nachrichten am Brückentag: Die Kölner Inzidenz sinkt unter einen weiteren Zielwert. Am Donnerstag unterschritt die 7-Tage-Inzidenz für Köln die 35er Marke und damit rücken nach fünf Werktagen weitere Lockerungen und Öffnungsschritte in den Blick. Die Zahlen und Fakten zur Corona-Pandemie in Köln und Deutschland.

Das Corona-Lagebild für Köln am Donnerstag, 3. Juni

Der gestrige Donnerstag war ein Feiertag und damit könnte sich die wirklich niedrige Zahl der bestätigten Corona-Neuinfektionen in Köln erklären. Lediglich 26 neue bestätigte Fälle für Köln meldet das Robert Koch-Institut (RKI). Allerdings nutzen gerade junge Menschen ohne Maske die neu gewonnene Freiheit ohne Ausgangssperre und feiern etwa in den kleinen Straßen von Ehrenfeld bis tief in die Morgenstunden. Ein Smartphone und ein Lautsprecher, connected via Bluetooth und jede Menge Alkohol reichen. Nicht alle Nachbarn sind begeistert. Die Kölner Polizei scheint das Thema NRW-Corona-Schutzverordnung nicht mehr zu interessieren berichten Anwohner und auch das Kölner Ordnungsamt ist nicht erreichbar. Die Stimmung in der Stadt ist so, als gäbe es kein Coronavirus mehr. Die Stadt Köln sieht sich nicht in der Lage mit ihrem Ordnungsdienst entschieden dagegen vorgehen zu können, teilt sie in einer schriftlichen Mitteilung mit.

Die 7-Tage-Inzidenz für Köln unterschritt am Donnerstag zum ersten Mal seit Wochen die Grenze von 35 und liegt für den Zeitraum 28. Mai bis 3. Juni bei 32,8. Am gestrigen Fronleichnamstag gibt es in Köln keine Toten im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung zu beklagen.

Auch die Situation in den Kölner Kliniken scheint sich nach den Zahlen der Stadt Köln zu entspannen, auf dem Monitoring des DIVI-Intensivregisters zeigt sich ein anderes Bild. 112 Patient*innen werden mit einer Covid-19-Erkrankung stationär behandelt. 69 Menschen auf einer Intensivstation. Die Klinikzahlen berücksichtigen nicht den Wohnort der Kranken. Das DIVI-Intensivregister meldet am heutigen Freitag, 4. Juni, 9:56 Uhr, 5,26 Prozent freie Intensivbetten in Köln. 53 Covid-19-Fälle werden laut DIVI intensivmedizinisch behandelt und davon 38 invasiv beatmet.

Eine Aussage zu Virusmutationen trifft die Stadt Köln am 3. Juni nicht.

RKI meldet 3165 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 29,7

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 3.165 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 57 Prozent oder 4.215 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 34,1 auf heute 29,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 79.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 40.400 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 86 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 839 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 120 Todesfällen pro Tag (Vortag: 135).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 89.026. Insgesamt wurden bislang 3,7 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Autor: red, dts