Köln | Die Inzidenz in Köln liegt knapp über 120, aber leider gibt es am 5. September einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 in Köln. Die aktuelle Corona-Lage in Köln und Deutschland. Die Bundesregierung konkretisiert die neue Covid-19-Testverordnung und das Impftempo bricht immer weiter ein.

Die Corona-Lage in Köln am 5. September

Ein Rückblick auf die vergangene Woche: Am Freitag meldete die Stadt Köln 838 infizierte Schüler*innen und 89 infizierte Mitarbeiter*innen an Kölner Schulen. In den Kitas waren 94 Kinder.

Am gestrigen Sonntag wurden in Köln 203 neue Covid-19-Fälle bestätigt, so das Robert Koch-Institut (RKI). 1 Mensch starb mit oder an Covid-19 am 5. August in Köln. Die 7-Tage-Inzidenz für den Zeitraum 30. August bis 5. September in Köln liegt bei 123,4. Die Zahl der Intensivpatient*innen mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln ist auf 41 angestiegen und auch die Zahl der invasiv beatmeteten Patient*innen stieg auf 23. Das zeigt das Webtool des DIVI-Intensivregisters heute um 11:33 Uhr an.

RKI meldet 4.749 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 84,3

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 4.749 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 4,2 Prozent oder 190 Fälle mehr als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 83,1 auf heute 84,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 142.500 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 29.500 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 8 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 214 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 31 Todesfällen pro Tag (Vortag: 31).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 92.354. Insgesamt wurden bislang 4,01 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Bundesregierung konkretisiert neue Testverordnung

Kostenlose Corona-Schnelltests sollen künftig nur noch Menschen zur Verfügung gestellt werden, die sich aufgrund gesundheitlicher Gründe nicht gegen das Coronavirus impfen lassen können. Das geht aus einem neuen Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums hervor, über den das Portal „Business Insider“ berichtet. Das kann demnach etwa wegen einer Autoimmunerkrankung oder nach Organtransplantationen der Fall sein.

Für Kinder zwischen zwölf und 17 Jahren soll eine Übergangsregelung geschaffen werden – wohl vor dem Hintergrund, dass im Schulbetrieb in Deutschland regelmäßig getestet wird, um den Präsenzunterricht zu ermöglichen. Auch Corona-Tests in Einrichtungen, in denen enger Kontakt zu stark durch das Virus gefährdeten Personen besteht – etwa im Gesundheits- und Pflegebetrieb – sollen weiter durch den Staat finanziert werden. Das bedeutet: Wer sich freiwillig und ohne gesundheitliche Gründe nicht impfen lässt, soll in Zukunft für seine Corona-Tests bezahlen.

Auch für Geimpfte soll es keine kostenlosen sogenannten Bürgertests mehr geben. Da mittlerweile allen Bürgern ein unmittelbares Impfangebot gemacht werden könne, sei „eine dauerhafte Übernahme der Kosten für alle Tests durch den Bund und damit den Steuerzahler nicht länger angezeigt und nicht erforderlich“, begründet das Gesundheitsministerium die Einschränkung der kostenlosen Corona-Tests. Pro eine Million Schnelltests würde der Bund so bis zu zehn Millionen Euro für deren Durchführung sowie weitere 3,5 Millionen Euro für Sachkosten sparen.

Autor: red, dts