Köln | Für Köln wird am zweiten Tag in Folge ein Höchstwert ann neuen Covid-19-Fällen gemeldet. Vier Menschen verstarben gestern an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 29. November.

Die Corona-Lage in Köln am 29. November

Am gestrigen Montag meldete das Robert Koch-Institut für Köln erneut einen neuen Höchstwert bei den Neuinfektionszahlen an einem Tag von 863. Damit steigt die 7-Tage-Inzidenz erneut stark und deutlich an. Sie liegt für den Zeitraum 23. bis 29. November bei 355,2. Vier Menschen starben im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestern in Köln. Die Gesamtzahl der Coronatoten in Köln steigt damit auf 810. Die Zahlen des Landeszentrum Gesundheit NRW (LG NRW) stimmen heute mit denen des RKI überein. Aktuell, so schätzen die Experten des LG NRW sind in Köln 9.900 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Die Steigerung der Wocheninzidenz geben sie mit 41,9 an.

49 Patient*innen werden derzeit auf Kölner Intensivstationen mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt, so das DIVI-Intensivregister. 26 von ihnen werden invasiv beatmet. Auch hier ergeben sich Steigerungen zum Vortag. 33 Intensivbetten sind derzeit nicht belegt und damit 9,4 Prozent der Kölner Intensivbetten.

RKI meldet 45.753 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz sinkt auf 452,2

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 45.753 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 0,9 Prozent oder 427 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 452,4 auf heute 452,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche steigt, der Inzidenzwert aber gleichzeitig sinkt, ist nur möglich, weil das RKI aktuell zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hat, die in die Inzidenzwertberechnung nicht mehr eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 842.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 190.700 mehr als vor einer Woche und mehr als jemals zuvor. Außerdem meldete das RKI nun 388 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.911 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 273 Todesfällen pro Tag (Vortag: 262). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 101.344. Insgesamt wurden bislang 5,84 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz steigt auf bundesweit 5,73

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gestiegen. Das RKI meldete am Dienstagmorgen zunächst 5,73 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Montag ursprünglich: 5,52, Dienstag letzter Woche ursprünglich 5,60). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiterhin in Thüringen (18,72). Dahinter folgen Sachsen-Anhalt (11,69) und Mecklenburg-Vorpommern (10,06). Bayern (8,64), Bremen (8,23), Baden-Württemberg (6,19) und Sachsen (6,11) liegen zwischen Raten von 6 und 9. Brandenburg (5,33), Saarland (4,57), Nordrhein-Westfalen (4,14), Rheinland-Pfalz (4,12), Schleswig-Holstein (4,05), Hessen (3,94) und Berlin (3,68) liegen zwischen 3 und 6. Niedersachsen (2,55) und Hamburg (1,57) sind weiter die einzigen Länder mit einer Rate unter 3. Bund und Länder haben sich darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt.

Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden. Mehrere Länder hatten zuletzt allerdings bereits entgegen dieser Einigung anderweitige Maßnahmen beschlossen.