Köln | Die Kölner Inzidenz steigt leicht an, aber das Robert Koch-Institut (RKI) meldet keine neuen Todesfälle für Köln. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 2. Oktober. Amtsärzte fordern eine Impfauskunft bei Menschen mit positivem Corona-Test.

Die Corona-Lage am 2. Oktober in Köln

Die 7-Tage-Inzidenz in Köln liegt für den Zeitraum 26. September bis 2. Oktober bei 61,7 und ist damit leicht angestiegen. 123 neue Covid-19-Fälle meldet das RKI für Köln am 2. Oktober und keine weiteren Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen. 28 Covid-19-Patient*innen werden in Kölner Kliniken intensivmedizinisch betreut und davon 20 invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister.

RKI meldet 6.164 Corona-Neuinfektionen deutschlandwéit – Inzidenz sinkt auf 64,2

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 6.164 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 21 Prozent oder 1.610 Fälle weniger als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 64,4 auf heute 64,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 134.200 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 10.800 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 9 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 393 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 56 Todesfällen pro Tag (Vortag: 59).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 93.786. Insgesamt wurden bislang 4,25 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Amtsärzte für Impfauskunft bei Menschen mit positivem Corona-Test

Die Amtsärzte in Deutschland sprechen sich dafür aus, dass die Gesundheitsbehörden den Corona-Impfstatus von positiv getesteten Personen mitgeteilt bekommen. Das sagte die Vorsitzende des Bundesverbands der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, Ute Teichert, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). „Hilfreich wäre es, wenn die knapp besetzten Gesundheitsämter informiert würden, wer von den positiv Getesteten geimpft ist“, so die Medizinerin.

Auf diese Weise könnten sich die Behörden mit ihren Maßnahmen zunächst auf diejenigen konzentrieren, die ungeimpft seien. Ein solches Vorgehen würde den Gesundheitsämtern die Nachverfolgung von Corona-Infektionen erheblich erleichtern. Denn Ungeimpfte seien bei den Ansteckungen „eine größere Gefahr“ für andere.

„So wie es jetzt ist, müssen wir dagegen alle Fälle gleich behandeln, auch wenn Geimpfte ein viel geringeres Risiko für die Allgemeinheit darstellen. Das erhöht den Arbeitsaufwand unnötigerweise“. Hintergrund ist, dass zwar auch Geimpfte mit Corona infiziert sein können.

Von ihnen geht allerdings eine deutlich geringere Ansteckungsgefahr für andere aus. Zugleich kritisierte Teichert, nach wie vor herrsche Personalmangel in den Gesundheitsämtern. In den ersten drei Corona-Wellen hätten die Ämter befristete Beschäftigte zur Verfügung gehabt.

Diese Kräfte seien jetzt nicht mehr da. „Zudem hat auch die Bundeswehr zeitweise ausgeholfen. Aber es kann nicht sein, dass es nach wie vor keine Lösungskonzepte gibt und die Gesundheitsämter in der Pandemie jedes Mal die Bundeswehr rufen müssen, wenn es eng wird“, monierte die Verbandschefin.

Autor: red, dts