Köln | Die Kölner Inzidenz stagniert über 100. Die Corona-Zahlen und Fakten am 10. September in Köln und Deutschland. Mittlerweile 99,7 Prozent der Corona-Neuinfektionen mit „Delta“.

Die Kölner Corona-Lage am 9. September

Die 7-Tage-Inzidenz in Köln liegt für den Zeitraum 3. bis 9. September bei 115,3. 203 neue Covid-19-Fälle meldet das Robert Koch-Institut (RKI). Es gab am gestrigen Donnerstag keine neuen Todesfälle in Köln, die im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung stehen. 40 Patient*innen werden in Kölner Kliniken laut DIVI-Intensivregister auf Intensivstationen mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt und davon 25 invasiv beatmet.

RKI meldet 12969 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 83,8

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 12.969 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 9,0 Prozent oder 1.282 Fälle weniger als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 83,5 auf heute 83,8 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 156.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 22.000 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 55 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 252 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 36 Todesfällen pro Tag (Vortag: 35). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 92.553. Insgesamt wurden bislang 4,06 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Mittlerweile 99,7 Prozent der Corona-Neuinfektionen mit „Delta“

Die sogenannte „Delta“-Variante hat mittlerweile das gesamte Corona-Infektionsgeschehen in Deutschland übernommen. Laut der neuesten verfügbaren Daten aus der 34. Kalenderwoche erfolgten 99,7 Prozent der Neuinfektionen mit dieser zuerst in Indien entdeckten Mutation, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten RKI-Wochenbericht hervorgeht. Die „Alpha“-Variante halbierte ihren Anteil gegenüber der Vorwoche noch einmal auf nunmehr 0,2 Prozent, alle anderen Mutationen kommen praktisch überhaupt nicht mehr vor.

Laut Wochenbericht schätzt das Robert-Koch-Institut die Gefährdung für die Gesundheit der nicht oder nur einmal geimpften Bevölkerung in Deutschland als „hoch“ ein, für vollständig Geimpfte wird die Gefährdung „moderat“ bezeichnet. Der Altersmedian aller Fälle hat seit Jahresbeginn von 49 auf mittlerweile 27-28 Jahre abgenommen, der Altersmedian der hospitalisierten Fälle sank im gleichen Zeitraum von 77 auf 51 Jahre. Die Wirksamkeit der verfügbaren Impfstoffe beurteilt das RKI unterdessen als sehr gut.

Seitdem die Impfkampagne in Deutschland Fahrt aufnahm, schätzt das RKI die Wirksamkeit für die Altersgruppe 18-59 Jahre bei ca. 87 Prozent und für die Altersgruppe der Über-60-Jährigen bei ca. 86 Prozent. Für den Zeitraum der letzten vier Wochen liege die geschätzte Impfeffektivität für die Altersgruppe 18-59 Jahre bei ca. 85 Prozent und für die Ü60 bei ca. 83 Prozent, so das RKI. Der Schutz vor Hospitalisierung betrage in den letzten Wochen durch eine Impfung etwa 96 Prozent (Alter 18-59 Jahre) bzw. ca. 94 Prozent (Ü60).

Der Schutz vor der Notwendigkeit einer Behandlung auf einer Intensivstation liege bei ca. 97 Prozent (18-59 Jahre) bzw. ca. 94 Prozent (Ü60). Der Schutz vor einem Tod durch Corona liege durch die Impfung bei fast 100 Prozent in der Altersgruppe 18-59 Jahre und bei ca. 91 Prozent für die Über-60-Jährigen, heißt es im RKI-Wochenbericht.

Autor: red, dts