In diesem Sommer traten 23 junge Männer zur Gesellen-Prüfung an. 19 von ihnen schafften den Abschluss ihrer Ausbildung. „Das ist eine tolle Leistung, die wir hier würdigen wollen“, sagte Oliver Landsberger, der zu diesem Zweck in die Rolle des Gambrinus, dem Schutzpatron der Brauer, schlüpfte. Im wahren Leben ist er Braumeister in Duisburg und Vorsitzender des Prüfungsausschusses für Brauer und Mälzer. Anschließend verteilte er gemeinsam mit seinem Kollegen Christian Czubeck die ersehnten Gesellenbriefe und begrüßte die neuen Kollegen im Kreis der Brauerzunft. Für die drei Prüfungsbesten hatte Jürgen Witt, Geschäftsführer Brauereiverband NRW, eine besondere Überraschung parat. So gab es für Matthias Osterfeld von der Cölner Hofbräu für seine herausragenden Prüfungsleistungen einen Scheck über 500 Euro. Über 300 Euro darf sich Kristoffer Eberlein von der Fiege Brauerei freuen und Dominic Hardtke von der Warburger Brauerei bekam als Drittplatzierter 200 Euro.

„Obwohl der Bierkonsum weiter rückläufig ist, haben sich die frisch gebackenen Brauer und Mälzer für den richtigen Beruf entschieden. Denn das Brauhandwerk hat nach wie vor goldenen Boden. Bier ist und bleibt eine leckere Spezialität", zegite sich Witt zuversichtlich. Dennoch sei es auch in dieser Branche angesichts des demographischen Wandels immer schwieriger geworden, geeignete Auszubildende zu finden. Da die Brauereikunst in anderen Ländern weniger vertreten sei, könne die Branche auch nicht auf Fachkräfte aus dem Ausland zurückgreifen. Brauereien seien daher darauf angewiesen, dass sie ihren eigenen Nachwuchs selbst ausbilden.

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