Report-k.de: Bitte stellen Sie sich doch einmal vor. Wer ist bordbar design, wie, wo und wann haben Sie das Unternehmen gegründet?
Stephan Boltz und Valentin Hartmann, Gründer von bordbar: Vor 5 Jahren wurde das Kölner Label gegründet und vertreibt seitdem originale Flugzeugtrolleys in verschiedenen Designs und Ausführungen. Neu und gebraucht. Insgesamt arbeiten bei bordbar 7 Angestellte.

In welchem Stadtteil ist bordbar design zuhause – gab es besondere Gründe, warum Sie gerade dort Ihren Standort aufgebaut haben?
Die bordbar design GmbH hat Ihren Firmensitz in Köln-Ehrenfeld. In erster Linie hier, weil wir beide leidenschaftliche Wahl-Kölner und unsere Familien hier zu Hause sind. Die Bedingungen könnten möglicherweise irgendwo besser sein, aber auch schlechter. Und im Bereich Design hat Köln ja schon einiges zu bieten – die Möbelmesse mit den Passagen, die ART, die ART Fair und das Architekturfestival Plan, um nur einige Beispiele zu nennen. Und gerade in den letzten Jahren tut sich hier noch mehr. Wir glauben an den Designstandort Köln.
 
Haben Sie in Köln studiert?
Wir beide haben an der Fachschule des Möbelhandels studiert und uns auch dort kennen gelernt. Während unserer Studienzeit hat es bereits schon begonnen, dass wir die ersten Geschäfte miteinander gemacht haben und auch die ersten Trolleys in der Hand hatten…

Wie entstand die Idee, Flugzeugtrolleys zu Möbeln umzugestalten?
Eher auf Umwegen. Unser Bestreben war es immer, Dinge aus dem öffentlichen Umfeld umzufunktionieren zu Möbelstücken. So waren anfangs alte Kinosessel, Stahlspinde und Op-Leuchten  unsere ersten Produkte mit denen wir experimentiert hatten. Bei den Flugzeugtrolleys hat uns beiden von Anfang an die Qualität eines Industrieprodukts mit den vielen Anwendungspotentialen fasziniert, so dass wir letzten Endes dabei geblieben sind.

Sind Ihre Produkte schon serienreif und kann man diese bereits in Köln erwerben?
Oh ja! Wir arbeiten nun schon seit 5 Jahren ausschließlich mit den Trolleys, haben weltweit 220 Handelspartner, meist Möbelhäuser, die unsere bordbar verkaufen. Auch online unter www.bordbar.de kann man sich einen Trolley selbst erstellen und konfigurieren.
Bei den neuen Trolleys kann man also von Serienreife sprechen, die gebrauchten Trolleys sind immer mit viel Handarbeit verbunden und somit eher Einzelanfertigung.

Wie fühlt es sich an unter den Nominierten des Start-Award NRW 2011 zu sein – versprechen Sie sich etwas davon im Falle eines Sieges?
Das ist für uns natürlich eine große Ehre, zeigt es doch, dass wir mit unserer Idee, ein Industrieprodukt in die Möbelwelt zu adaptieren, erfolgreich sind und unser Konzept anklang findet!
Ganz unabhängig von der Platzierung ist natürlich auch eine solche Nominierung ein kleiner Baustein der uns hilft, unseren Markennamen bordbar zu kommunizieren und auch überhaupt auf unser noch eher unbekanntes Produkt aufmerksam zu machen, denn wer sucht schon von sich aus nach einem Flugzegtrolley?

Wollen Sie Ihre Produktpalette ausweiten?
Wir lehnen uns auf keinen Fall zurück. Wir haben viele Ideen im Kopf und müssen zusehen, dass wir Zeit haben, diese auch umzusetzen… Auf jeden Fall bleiben wir am Ball und es werden neue Dinge kommen. Das steht fest.

Herr Boltz, Herr Hartmann, wir danken Ihnen für das Gespräch. Das Interview führte Dominic Röltgen für report-k.de | Kölns Internetzeitung

[dr, Foto: www.bordbar.de]