Köln | Eine ereignisreiche Session neigt sich dem Ende zu. Die Kölner Polizei, sowie die Bundespolizei hatten insbesondere an Weiberfastnacht und am Rosenmontag alle Hände voll zu tun. Aus Sicht der Bundespolizei waren es dennoch ruhige Karnevalstage.
An Weiberfastnacht füllten sich die Bahnhöfe bereits in den frühen Morgenstunden. Viele Jecken nutzten Bus und Bahn für die Anreise nach Köln. Trotz des hohen Reiseaufkommens gestaltete sich die Anreisephase laut Bundepolizei ruhig und friedlich.
Gleisläufer verursachten Streckensperrungen
Am Nachmittag gegen 14 Uhr kam es während am Donnerstag zur ersten Streckensperrung am Bahnhof Köln-Süd aufgrund von Personen im Gleis. Eine ganze Stunde war der Bahnverkehr infolgedessen in diesem Bereich gesperrt. Von 16.30 Uhr kam es erneut zu Streckensperrungen wegen Gleisläufern zwischen den Bahnhöfen Köln-Süd und Köln-West. Einen 53-jährigen Gleisüberschreiter konnten die Bundespolizisten und -polizistinnen stellen. Dieser leistete bei der
anschließenden Durchsuchung Widerstand. Insgesamt kam es von Donnerstag bis einschließlich Rosenmontag zu besorgniserregenden 12 Gleissperrungen wegen Personen im Gleis. Es kam zu keinem Personenunfall.
Körperliche Auseinandersetzungen an den Karnevalstagen
Im weiteren Verlauf des Donnerstagnachmittags kam es zu vereinzelten körperlichen Auseinandersetzungen, bei denen die Bundespolizei einschritt. Ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung leiteten die Kräfte gegen einen jungen Mann am Hauptbahnhof ein, weil dieser eine Bierflasche als Wurfmittel gegen den Kopf seines Kontrahenten schmiss.
Diebstähle, sexuelle Belästigung und ein Unfall
Während der Karnevalstage von Donnerstag bis Montag häuften sich die Strafanzeigen wegen Diebstählen. Die Zivilfahnder der Bundespolizei konnten erfolgreich neun Taschendiebe festnehmen und nachträglich drei unbekannte Täter identifizieren. Vereinzelt kam es alkoholbedingt auch immer wieder zu körperlichen Auseinandersetzungen, insbesondere ab dem Montagnachmittag. Hinzu kamen zwei Anzeigen wegen sexueller Belästigung. In beiden Fällen waren Frauen gegen ihren Willen unsittlich berührt worden, die Täter konnten gestellt werden. Eine Frau fiel gestern Nachmittag zwischen einen stehenden Zug und Bahnsteigkante, sie erlitt nur leichte Verletzungen.
agr