MoMa in New York kauft ihre Bilder
Die 1962 geborene Konzeptkünstlerin erlangte vor allem mit ihren überdimensionalen Textilskulpturen Bekanntheit. Ihre meterhohen Pilze und übergroßen Plüschtiere – Arbeiten mit leichtem Wiedererkennungswert – wurden auf vielen Ausstellungen gezeigt, darunter auch auf der dokumenta 12 (1977). Gegenwärtig läuft im The Mildred Lane Kemper Art Museum ("the Milly") in St. Louis, Missouri, eine Überblicksausstellung ("Character Appropriation") (http://kemperartmuseum.wustl.edu/) mit Arbeiten der Künstlerin aus den letzten 10 Jahren. Das Museum auf dem Campus der Washington University gilt als das älteste US-amerikanische Kunstmuseum "westlich des Mississippi" und sieht es seit jeher als seine Aufgabe, signifikante Arbeiten der führenden Künstler der Gegenwart zu erwerben. Zu sehen sind Leihgaben aus wichtigen US-amerikanischen Sammlungen in New York, Los Angeles, Miami etc. Die Ausstellung koinzidiert mit dem Ankauf einer Arbeit der Kölner Künstlerin: Rockstars  (http://kemperartmuseum.wustl.edu/collection/explore/artwork/2371), die deutliche Anspielungen an die US-amerikanische Popkultur hat.

Überhaupt meint es Amerika gut mit der Kölner Künstlerin. Die beiden wichtigsten US-amerikanischen Museen, das Museum of Modern Art (MoMa) in New York und das Museum of Contemporary Art (MOCA) in Los Angeles haben Arbeiten von ihr gekauft. Das MOCA war es auch, das 2007 die erste große Überblicksausstellung ("Roger And Out") in den USA auf die Beine stellte (http://www.moca.org/museum/exhibitiondetail.php?&id=392). Ann Goldstein, die einflussreiche Kuratorin, die diese Ausstellung organisierte, machte danach Karriere: Die Amerikanerin ist seit 2010 Direktorin des Stedelijk Museums in Amsterdam. In diesem Jahr war Cosima von Bonin bereits im Rahmen einer Sammelausstellung  in der Marianne Boesky Gallery in New York vertreten (http://www.marianneboeskygallery.com). Ebenfalls in New York widmete ihr die Friedrich Pretzel Gallery im April dieses Jahres eine Einzelausstellung ("The Juxtaposition of Nothings")(http://www.petzel.com/).Laut Galerieangaben war es Cosima von Bonins sechste Ausstellung allein in New York.

Im Spätherbst wieder in Köln
Ihren Ausgang nahm die Karriere der Konzeptkünstlerin aber in Köln. Ihre erste Ausstellung hatte die Künstlerin 1990 in der Kölner Galerie Christian Nagel (http://www.galerie-nagel.de/). Seit 2008 wird sie von Galerie Daniel Buchholz (http://www.galeriebuchholz.de/) vertreten. 2004 hatte sie eine große Einzelausstellung im Kölnischen Kunstverein (http://www.koelnischerkunstverein.de/); der Katalog ist im Verlag der Buchhandlung König erschienen und bis heute lieferbar (http://www.buchhandlung-walther-koenig.de/verlag/Default.aspx). Im Spätherbst dieses Jahres wird Cosima von Bonin wieder in Köln zu sehen sein. Im Rahmen ihres Ausstellungsprojekts „Lazy Susan Series“, das Ende letzten Jahres in Rotterdam begann und derzeit in Genf Station macht, zeigt das Museum Ludwig vom 5. November 2012 bis zum 15. Mai 2012 ihre neuesten Arbeiten. (http://www.museenkoeln.de/museum-ludwig/default.asp?s=3501)


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Christoph Mohr für report-k.de | Kölns Internetzeitung