Das Logo des Kreisverbandes der Linken in Köln

Köln | Die 7 Direktkandidatinnen der Linken in Köln stehen fest. Auf einer digitalen Wahlversammlung wählte die Kölner Linke: Sofia Fellinger, Dr. Carolin Butterwegge, Christian Köhler Pinzón, Daniel Schwerd, Madeleine Eisfeld, Kalle Gerigk und Attila Gümüs als Direktkandidatinnen für ein Mandat im NRW-Landtag. Die Linke ist derzeit nicht im NRW-Landtag vertreten.

Bei der letzten Landtagswahl scheiterte die Linke knapp am Einzug ins NRW-Landesparlament mit 4,9 Prozent. Bisher zog die Linke nur einmal in den NRW-Landtag im Jahr 2010. Damals gewannen die Linken 5,6 Prozent der Stimmen, mussten allerdings schon zwei Jahre später eine herbe Schlappe hinnehmen und konnten bei den vorgezogenen Neuwahlen lediglich 2,5 Prozent erringen. Bei keiner der Umfragen im Jahr 2021 lag die Linke über der 5-Prozent-Hürde sondern erreichte minimal 3 und maximal 4,5 Prozent. Es dürfte also spannend werden, ob es die Linke 2022 in den NRW-Landtag schaffen wird.

In Köln erreichte die Linke gegen den Landestrend bei der Landtagswahl 2017 bei den Zweitstimmen 8,4 Prozent.

Die Direktkandidat*innen der Kölner Linken zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 15. Mai 2022:

In Köln I schickt die Linke Sofia Fellinger ins Rennen. Mit ihren 19 Jahren ist sei eine von zwei Jugendkandidat*innen. Ihr Themenschwerpunkt ist die Klima- und Bildungspolitik.

In Köln II wird Dr. Carolin Butterwegge als Direktkandidatin der Linken ins Rennen gehen. Sie will zudem die Landesliste als Spitzenkandidatin der Linken anführen. Der Kölner Kreisverband unterstützt sie bei diesem Vorhaben.

In Köln III, unter anderem Ehrenfeld und Nippes, bietet die Kölner Linke ihren zweiten Jungkandidaten an: Christian Köhler Pinzón. Der 21-jährige Jurastudent muss sich gleich mit drei politischen Schwergewichten als Direktkandidat messen, die bereits alle im NRW-Landtag vertreten sind: Arndt Klocke, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im NRW-Landtag, Jochen Ott, Bildungspolitiker der SPD, MdL und Nathanael Liminski, der Chef der NRW-Staatskanzlei und CDU MdL. Pinzón sieht seine Schwerpunkte in der Wohnungs- und Verkehrspolitik.

Daniel Schwerd verfügt über Erfahrungen im NRW-Landtag, denn dort saß er bereits für die Piratenpartei bevor er zur Linken wechselte. Sein Themenfeld: Die Digitalisierung. Er kandidiert im Kölner Norden in Köln IV.

Madeleine Eisfeld tritt in Köln V an. Sie dürfte den Kölner*innen noch aus der Bundestagswahl 2021 bekannt sein, denn auch da bewarb sie sich um ein Direktmandat für den Deutschen Bundestag. Eisfeld vertritt den Themenschwerpunkt queere und feministische Politik.

In Köln VI schickt die Linke ein bekanntes Kölner Gesicht ins Rennen um das Direktmandat. Es ist der bundesweit bekannte Mietaktivist Kalle Gerigk. Der trat auch 2017 für die Linke in der Landtagswahl im gleichen Wahlkreis an und konnte damals 9,91 Prozent der Wählerinnen von sich überzeugen und das gegen starke Gegenkandidatinnen wie die SPD-Frau dos Santos Herrmann, Serap Güler von der CDU und Berivan Aymaz von den Grünen. Wenig verwunderlich ist Gerigks Themenschwerpunkt: Wohnungspolitik. Der Kölner Kreisverband unterstützt Gerigk bei der Kandidatur um Listenplatz 8 auf der NRW-Landesliste der Linken.

In Mülheim, also Köln VII, startet Attila Gümüs für die Linke um das Direktmandat. Er setzt seinen Themenschwerpunkt im Bereich Jugend- und Familienpolitik.