Jährlich 2.000 neue sozial geförderte Wohnungen gefordert
Der Mieterverein fordert von der Politik ein integriertes Stadtentwicklungskonzept. Gute Wohnraumkonzepte sind für den Mieterverein vernetzt mit Kinderbetreuung, Bildungspolitik, öffentlichem Personennahverkehr, Lärmschutz und Luftreinheit. Für die soziale Wohnraumförderung fordert der Mieterverein den Anteil der geförderten Wohnungen von aktuell 9,2 auf 15 Prozent zu erhöhen. Dazu müssen im Stadtgebiet Köln jährlich 2.000 neue geförderte Wohnungen entstehen.

Keine Gebührenerhöhungen in den nächsten Jahren
Der Mieterverein spricht sich für den Einsatz von erneuerbaren Energien aus und fordert dass der Anteil dieser Energieart auf wenigstens 20 Prozent erhöht wird. Von allen Akteuren im Wohnungswesen fordert der Mieterverein mehr Engagement im Bereich des Klimaschutzes. Der Mieterverein erwartet, dass die Stadt und die kommunalen Unternehmen alles dazu tun die Gebühren auf dem gleichen Level zu halten, besser noch abzusenken, in dem man verbesserte Technik einsetzt und sich besser organisiert. Dem demographischen Wandel müssen sich auch private Vermieter stellen und hier mehr für altersgerechte Wohnumfelder investieren.

GAG soll in kommunaler Hand bleiben
Der Mieterverein Köln spricht sich deutliche gegen eine Privatisierung der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft GAG aus. Die GAG sei kreativ und innovativ und kümmere sich sozialverantwortlich um die Wohnungsversorgung in Köln. Zudem fordert der Mieterverein Köln, dass das Amt für Wohnungswesen, die Kontaktstelle der Kölner Wohnprojekte, die kommunale Wohnungsvermittlungsstelle erhalten bleiben. Zugleich befürwortet der Mieterverein auch weiterhin unter der Moderation der Industrie- und Handelskammer einen Kölner Mietspiegel aufzustellen.

Eine flexible Handlungsweise erwartet der Mieterverein beim Umgang mit den Unterkunfts- und Heizkosten für erwerbsfähige Arbeitslose. Im Rahmen von „Hartz IV“ soll die Festlegung der Angemessenheitsgrenze situationsgerecht entschieden. Ziel soll es sein Zwangsumzüge zu vermeiden und damit verbundene soziale Ausgrenzung zu verhindern

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung
Foto: Katrin Weyermann Bötschi/www.pixelio.de