Die von der HGK zur Verfügung gestellte Visualisierung zeigt beispielhaft, wie sich das städtische Unternehmen eine zukünftige Bebauung vorstellen kann. Visualisierung: Dr. Schönheit + Partner/HGK

Köln | Das städtische Unternehmen, die Kölner HGK-Gruppe hat im November 2020 von der Stadt Köln eine 17 Hektar große Fläche neben ihrem eigenen Terminal für kombinierte Verkehre (KV-Terminal Nord) gekauft. Jetzt hat die HGK einen Masterplan für die Entwicklung des Geländes entwickelt und liegt damit voll im Trend.

Diese Visualisierung der Lage des KV-Terminals Nord veröffentlichte die HGK. Visualisierung: HGK

Masterplan ist in Köln und vor allem der Kölner Politik schwer in Mode. Für alles werden Masterpläne entwickelt. Das Gestaltungsbündnis im Kölner Rat aus Grünen, CDU und Volt setzte erst in der Mai-Ratssitzung zwei Masterpläne auf die Schiene. Auch das städtische Unternehmen HGK entwickelte einen Masterplan für das 17 Hektar große Areal und sieht sich mit seiner Entwicklung im Gleichklang mit der Stadtstrategie 2030+. Die Fläche der HGK ist ein Filetstückchen in einer Stadt, der es an Flächen für fast alle Stadtentwicklungsthemen fehlt. Denn die 17 Hektar zählen zu einer der letzten Flächen die für eine industrielle Nutzung ausgewiesen ist. Die HGK möchte dort nun nicht nur Umschlag, sondern auch Wertschöpfung ansiedeln.

Ökologische Nachhaltigkeit

„Wir wollen auf dem Areal ein optimales Zusammenspiel von urbaner Produktion und Logistik ermöglichen. Digitale Instrumente, zukunftsweisende Mobilität und ein modernes Arbeitsumfeld spielen dabei eine herausragende Rolle. Dabei orientieren wir uns eng an den Leitthemen der Stadtstrategie 2030+“, so Uwe Wedig, Vorsitzender des Vorstandes der HGK AG in einem schriftlichen Statement.

Bis 2035 soll das Gelände klimaneutral entwickelt und bewirtschaftet werden. Die HGK nennt dies „ökologische Nachhaltigkeit“. Erreicht werden soll dieses Ziel durch den Einsatz dezentraler, regenerativer Energiequellen in Kombination mit Vorgaben für eine energieeffiziente Bauweise.“

Die HGK band das Kölner Ingenieurbüro Dr. Schönheit + Partner ein und will zur Konkretisierung des Vorhabens eine Projektgesellschaft gründen, die bis Ende 2022 beginnen solle das Gelände zu vermarkten.